- Eduard Pistorius
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Eduard Pistorius (* 28. Februar 1796 in Berlin; † 20. August 1862 in Karlsbad) war ein deutscher Genremaler und Radierer. Er studierte in Berlin bei Willich und an der Akademie und in Dresden (1818-1819). 1827 bis 1830 war er in Düsseldorf ansässig, seitdem in Berlin (1840 in Rom).
Pistorius malte vor allem humoristische Genrebilder, wie z. B. Der kranke Esel, Der kranke Stiefel und Gesunder Schlaf.
Inhaltsverzeichnis
Beurteilung durch Zeitgenossen
Der Düsseldorfer Professor Rudolf Wiegmann beurteilte Eduard Pistorius im Jahr 1856 folgendermaßen:
- Pistorius erscheint uns in seinen Werken als eine erzprosaische Natur, nur für das Triviale hat er Sinn, nur an dem Äußersten der äußeren Erscheinung haftet sein Blick. Dieses weiß er mit ängstlichem Fleiß und manchmal auch mit Geschick wiederzugeben, aber ohne irgend einen tieferen Gedanken, eine Empfindung unter jener Hülle ahnen zu lassen.[1]
Gemälde
- Hausandacht (Reichsmuseum Amsterdam)
- Der Dorfgeiger,1831 (Nationalgalerie Berlin)
- Lektüre bei Kerzenschein ("Der politisierende Schulmeister"), 1832 (Sammlung Volmer Wuppertal)
- Siesta des Schlächtermeisters (vor 1926 Museum Breslau, aber vor diesem Jahr vermutlich verkauft. Zur Zeit keine Angaben wo sich das Gemälde befindet)
- Beim Winkeladvokaten (Museum Riga)
- Der Wildprethändler (Museum Riga)
- Piazza Montanara in Rom, 1845 (Städtische Kunstsammlung Rostock)
Anmerkungen
- ↑ Rudolf Wiegmann: Die Königliche Kunst-Akademie zu Düsseldorf. Ihre Geschichte, Einrichtung und Wirksamkeit und die Düsseldorfer Künstler. Buddeus Verlag Düsseldorf 1856. Seiten 270 - 271.
Literatur
- Weinitz.: Pistorius, Eduard Karl Gustav Leberecht. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 196 f.
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