- Efeu-Wasserhahnenfuß
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Efeublättriger Wasserhahnenfuß Systematik Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Unterfamilie: Ranunculoideae Tribus: Ranunculeae Gattung: Hahnenfuß (Ranunculus) Art: Efeublättriger Wasserhahnenfuß Wissenschaftlicher Name Ranunculus hederaceus L. Der Efeublättrige Wasserhahnenfuß (Ranunculus hederaceus L.), kurz auch Efeu-Wasserhahnenfuß genannt, ist eine atlantisch verbreitete Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie gedeiht innerhalb von Gewässern beziehungsweise in deren Wechselwasserzone. In Deutschland ist die Art sehr selten und weitgehend auf den Nordwesten beschränkt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die einjährige krautige Pflanze bildet 10 bis 40 (60) Zentimeter lange Stängel. die Stängel sind verzweigt, rund, hohl, kahl (unbehaart) und an den Knoten bilden sich Wurzeln. Die Blätter sind ungeteilt, nieren- bis herzförmig, ganzrandig, etwas wachsglänzend, mit drei bis fünf halbrunden bis dreieckigen Lappen; sie erinnern entfernt an Efeublätter. Ein Blattstiel ist zwei- bis viermal so lang wie eine Blattspreite. Andersartige Tauchblätter sind nicht vorhanden (vergleiche dagegen Gewöhnlicher Wasserhahnenfuß).
Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten haben nur höchstens einen Durchmesser von einen Zentimeter. Die fünf weißen Kronblätter sind meist 2,5 bis 3,5 Millimeter, berühren sich nicht und sind schnell hinfällig. Ihre Nektardrüsen sind halbmondförmig. Es sind sieben bis zehn Staubblätter je Blüte vorhanden. Pro Blüte bilden sich meist 18 bis 24 kahle Nüsschen. Die Blütezeit reicht von Juni bis September.
Wie die meisten Hahnenfuß-Arten ist die Pflanze giftig.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.Vorkommen
Efeublättriger Wasserhahnenfuß wächst in Quellfluren, an Quellbächen und Gräben sowie am Ufer von Tümpeln, Heidebächen und anderen kleinen Fließgewässern. Dabei wird basenarmes, sauberes bis höchstens mäßig nährstoffbelastetes Wasser über Sandböden benötigt. Die Art ist ausgeprägt atlantisch verbreitet, indem sie weitgehend auf den Westen und Nordwesten Europas beschränkt bleibt. In Deutschland wird fast nur (noch) das nordwestliche Tiefland (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, westliches Rheinland) besiedelt. Die Vorkommen dort sind unstetig gestreut; in weiten Teilen des übrigen Landes ist der Efeu-Wasserhahnenfuß ausgestorben oder nicht heimisch. Auf der Roten Liste Deutschlands wird er als „stark gefährdet“ eingestuft.
Ob Vorkommen an der Ostküste Nordamerikas autochthon sind, ist unklar.
Literatur
- Henning Haeupler & Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
- Eckhard Garve: Atlas der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen. – Naturschutz Landschaftspflege Niedersachsen 30, 1994. ISBN 3-922321-68-2
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. – Ulmer Verlag, Stuttgart, 6. Aufl. 1990. ISBN 3-8001-3454-3
Weblinks
- Informationen zu Ranunculus hederaceus bei FloraWeb.de
- weltweite Verbreitung bei "Den virtuella Floran"
- Verbreitungskarte für Deutschland bei www.floraweb.de
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