Egidienkirche (Nürnberg)

Egidienkirche (Nürnberg)
Egidienkirche in der Sebalder Altstadt von Nürnberg
Stuckdecke im Chor der Egidienkirche

Die Egidienkirche am Egidienplatz ist eine Kirche in der Sebalder Altstadt von Nürnberg. Sie geht auf das Schottenkloster St. Egidien zurück, das 1525 unter dem Abt Friedrich Pistorius aufgelöst und 1696 durch einen Brand fast vollständig zerstört wurde. Erhalten aus der Zeit vor dem Brand sind drei mittelalterliche Kapellen: die Euchariuskapelle aus dem 12., die Tetzelkapelle aus dem 14. und die Wolfgangskapelle aus dem 15. Jahrhundert. Hier sind sehenswert das Landauer Grabmal von Adam Kraft und die für Nürnberger Patrizierkirchen typischen Totenschilde, hier zum Gedächtnis an verstorbene Mitglieder der Patrizierfamilie Tetzel von Kirchensittenbach.

1711 wurde auf den Überresten des Vorgängerbaus der heutige barocke Bau errichtet. Baumeister waren Johann Trost und Gottlieb Trost. Es handelte sich dabei um das größte städtische Bauvorhaben im Nürnberg des 18. Jahrhunderts[1]. Die Stuckaturen stammten von dem Italiener Donato Polli. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau stark beschädigt. Dabei wurden die Stuckaturen weitgehend zerstört.

Inhaltsverzeichnis

Quellen

  1. Nestmeyer, R. (2006). Nürnberg-Fürth-Erlangen. Erlangen: Michael Müller Verlag

Literatur

  • * Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2. verb. Auflage. Nürnberg: Verlag W. Tümmels, 2000, 1247 S., ISBN 3-921590-69-8

Siehe auch:

Weblinks

49.456611.08157Koordinaten: 49° 27′ 24″ N, 11° 4′ 53″ O


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