- Ehle
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Die Ehle ist ein etwa 40 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Elbe auf dem Gebiet des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Der Fluss entspringt im Westfläming nahe dem Ort Schweinitz und mündet in die Elbe auf der Höhe des Ortes Lostau. Von Ost nach West berührt er folgende Orte:
- Schweinitz
- Rosian
- Isterbies
- Rottenau
- Loburg
- Zeppernick
- Möckern
- Wallwitz
- Vehlitz
- Dannigkow
- Gommern
- Menz
- Gübs
- Heyrothsberge
- Biederitz
Auf ihrem Weg nach Westen wird die Ehle von sieben Bundesstraßenbrücken gekreuzt:
In Schweinitz, Loburg und Möckern durch die B 246, in Vehlitz und Gommern durch die B 246a, in Dannigkow durch die B 184 und bei Heyrothsberge durch die B 1. Die älteste Ehlebrücke befindet sich südwestlich von Wahlitz, es ist die Klusbrücke, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde.
Bei Calenberge mündet die Ehle in den Elbe-Umflutkanal. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts befand sich die Ehlemündung zirka sechs Kilometer weiter südlich in der Nähe von Biederitz. Erst durch eine danach vorgenommene Elbbegradigung wurde die Mündung nach Norden verlegt. Seither fließt die Ehle nördlich von Biederitz durch das alte Elbebett. Mitte der 1960er Jahre wurden am Oberlauf zahlreiche Flussbegradigungen vorgenommen, um in diesem Gebiet die DDR-Großfelderwirtschaft zu optimieren. Obwohl in den meisten aktuellen Kartenwerken die Ehle-Quelle östlich von Schweinitz eingezeichnet ist, ist sie in der Natur dort nicht mehr zu finden, südlich des Ortes verläuft lediglich noch ein ausgetrocknetes Flussbett, das dort mindestens seit 1990 kein Wasser mehr führt. Dies ist dem Bau von mehreren Tiefbrunnen zu verdanken, die Ortschaften wie Stendal oder Magdeburg versorgen.
Zwischen Möckern und Gommern durchfloss die Ehle bis ins 19. Jahrhundert hinein ein ausgedehntes Sumpfgebiet. Hier fand am 5. April 1813 ein Gefecht zwischen preußisch-russischen und napoleonischen Truppen statt, das den Beginn der Vertreibung Napoleons aus Deutschland einläutete (Gefecht bei Möckern).
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