Schweinitz (Fläming)

Schweinitz (Fläming)
Schweinitz
Stadt Möckern
Wappen von Schweinitz
Koordinaten: 52° 7′ N, 12° 11′ O52.11666666666712.18333333333395Koordinaten: 52° 7′ 0″ N, 12° 11′ 0″ O
Höhe: 95 m ü. NN
Fläche: 35,80 km²
Einwohner: 289 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 2009
Postleitzahl: 39279
Vorwahl: 039245

Schweinitz (mit dem postalischen Zusatz b. Zerbst) ist ein Ortsteil der Stadt Möckern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schweinitz liegt an der Bundesstraße 246 zwischen Loburg und Wiesenburg. Zur Gemeinde Schweinitz gehörte der Ortsteil Schweinitzer Hütten. Auf drei Seiten von den Wäldern des Flämings eingerahmt, liegen nur im Westen der Gemarkung landwirtschaftliche Flächen mit mäßiger Bodenqualität. In der Nähe des Ortes entspringt der Elbe-Nebenfluss Ehle, und nordwestlich der Ortslage liegt der Truppenübungsplatz Altengrabow. Schweinitz liegt 8 km östlich von Loburg und etwa 35 km östlich von Magdeburg. Der nächste Bahnhof befindet sich in Loburg, an der Bahnstrecke nach Magdeburg.

Geschichte

Mehr als 16 Jahre lang war Schweinitz vom 1. Januar 1974 bis zum 31. März 1990 ein Ortsteil der Gemeinde Rosian.[1]

Danach war Gehrden bis zum 31. Dezember 2009 wieder eine selbständige Gemeinde. Die Gemeinde Schweinitz gehörte bis ihrer Eingemeindung nach Möckern am 1. Januar 2009[2] zur Verwaltungsgemeinschaft Möckern-Loburg-Fläming.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 18. März 1993 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Von Rot über Silber geteilt; belegt mit einem schwarzen Keilerkopf rot bewehrt.“

Die Farben der Gemeinde sind Schwarz - Silber (Weiß).

Die Gemeinde führt ein sogenanntes „redendes Wappen“, dass vom Ortsnamen selbst hergeleitet ist, welcher slawischen Ursprungs ist. Aus dem Wort „Svinica“ lässt sich „svina“ ableiten, was so viel wie Wildschweinwald oder -bach bedeutet. Der ausgedehnte Eichenwald in dieser Region belegen dies. Zum anderen führte die Gemeinde bereits früher in Siegeln einen Wildschweinkopf und dieser wurde als Ortssymbol im Wappen verewigt. Die rot-weiße Teilung entspricht der ehemaligen Zugehörigkeit zum Erzbistum Magdeburg und bildet den Schildgrund. Die Heraldische Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ Leipzig gestaltete das Wappen und registrierte es in der Quedlinburger Wappenrolle unter QWR II/91025 am 29. Mai 1991.

Flagge

Die Flagge wurde am 23. Dezember 2008 durch den Landkreis genehmigt.

Die Flagge ist schwarz - weiß (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[3]

Sehenswürdigkeiten

Schweinitzer Dorfkirche

Die Schweinitzer Dorfkirche befindet sich im Südwesten des Ortes auf einem erhöhten, ummauerten Plateau. Es ist ein kleiner viereckiger Feldsteinbau mit Walmdach und einem achteckigen Dachreiter mit spitzer Haube auf der Mitte des Daches. An der Westseite ist ebenfalls aus Feldsteinen ein Eingangsvorbau angefügt. Die hoch angeordneten rundbogigen Fenster und die noch vorhandene so genannte Priesterpforte lassen auf einen romanischen Ursprung schließen. Der Innenraum wird von einer flachen Stuckdecke geschlossen, und an den Nord- und Westwänden sind Emporen angebracht. Die Kirche trägt auch den Namen „Heidereiterkirche“, wohl nach dem preußischen Heidereiter Hans Jacob Sembach, der 1736 umfangreiche Umbauten an der Kirche vornahm. Die Inneneinrichtung stammt vorwiegend aus dem Jahre 1936.

Quellenangaben

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 1. Liste
  3. Amtsblatt des Landkreis Nr. 26/2008 Seite 751

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