Eiterbach

Eiterbach
Nördliches Ende des Eiterbachtals

Eiterbach ist eine kleine, langgestreckte Ortschaft im Odenwald. Es ist neben Heiligkreuzsteinach, Bärsbach, Hilsenhain, Lampenhain, Vorderheubach und Hinterheubach Teil der Gemeinde Heiligkreuzsteinach im baden-württembergischen Rhein-Neckar-Kreis. Das Dorf zieht sich entlang des gleichnamigen Bachlaufes in nächster Nähe zur Landesgrenze zu Hessen. Oberhalb Eiterbachs, bereits in Hessen, liegen der Parkplatz Lichtenklingen, benannt nach der nahegelegenen Ruine einer romanischen Kapelle, und ein Naturschutzgebiet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Wappen von Eiterbach 1898-1935

Während der Hauptort der heutigen Gemeinde unter dem Namen Heilecrutzsteina erstmals 1293 erwähnt wurde, legte man Eiterbach, damals Eyterbach, unter der Herrschaft Waldeck 1316 an. Der Name Eiterbach stammt vermutlich von der alten mit Euter zusammenhängenden, im Odenwald bei der Itter nochmals wiederkehrenden Gewässerbezeichnung. Eiterbach hatte deutlich den in der ganzen „Kellerei Waldeck“ bevorzugten Charakter einer Einzelhofreihe, mit unregelmäßigen blockförmigen Grundstücken und Wald im Gemeinschaftsbesitz der Hofbauern.

Infrastruktur

Zur Infrastruktur sei auf den Artikel des Hauptortes der Gemeinde, zu der Eiterbach gehört - Heiligkreuzsteinach - verwiesen.

Sehenswürdigkeiten

Nördlich von Eiterbach, am Rande eines ausgedehnten Waldgebietes, befindet sich die romanische Kirchruine und Wallfahtstätte St. Maria in Lichtenklingen.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte in Europa während des 2. Weltkriegs und 34. Präsident (1953–1961) der Vereinigten Staaten, Dwight D. Eisenhower, verfügt über deutsche Wurzeln. Ein Vorfahre von ihm, Johann (Hans) Nicolas Eisenhauer (* 1630), stammte aus Eiterbach.[1]

Literatur und Kartenmaterial

  • H. Simon/P. Eisenhauer/R. Gehron: 700 Jahre Heiligkreuzsteinach. Eine historische Beschreibung. Heiligkreuzsteinach: Eigenverlag, 1993. Keine ISBN.
  • Hessisches Landesvermessungsamt: TF 20-9, Der Überwald. Topographische Freizeitkarte 1:20.000. Wiesbaden: Hessisches Landesvermessungsamt, 2000. ISBN 3-89446-293-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Genealogische Tafel auf der Webseite der Kansas Heritage Group, englisch.
49.51318.8134

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