- Elektrolytbrücke
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Eine Salzbrücke, auch Elektrolytbrücke oder Stromschlüssel genannt, dient zur ionenleitenden Verbindung von Elektrolyt-Lösungen. Der Stromfluss zwischen den beiden chemischen Stoffen wird somit aufrecht erhalten, da es zu keiner erhöhten Konzentration von Kationen und Anionen kommen kann. Diese können frei durch die Membran (Diaphragma bzw. durch Filterstreifen) diffundieren. Beispiele sind die Verbindung der beiden Halbzellen eines galvanisches Elementes oder die Verbindung zwischen Arbeitselektrode und Referenzelektrode in einem elektrochemischen Experiment. Der Elektrolyt in Salzbrücken ist eine konzentrierte Salz-Lösung. Bei der Auswahl des Salzes ist zu beachten, dass Anion und Kation möglichst ähnliche Überführungszahlen besitzen (dies ist beispielsweise bei Kaliumchlorid, Kaliumnitrat und Ammoniumnitrat der Fall) und dass es nicht mit den zu verbindenden Elektrolyten reagiert.
Als Salzbrücke dienen in der Regel U-förmige Glasrohre (U-Rohre), die mit der konzentrierten Salz-Lösung gefüllt werden und deren Schenkel in die zu verbindenden Elektrolyt-Lösungen eintauchen. Die Lösung kann verdickt werden (beispielsweise mit Agar). Die Leitfähigkeit dieser Art von Salzbrücken nimmt mit steigender Konzentration der Salz-Lösung und mit größerem Durchmesser des U-Rohres zu. Luftblasen in der Salzbrücke verringern die Leitfähigkeit und sind daher zu vermeiden.
Alternativ können auch Filterpapierstreifen verwendet werden, die mit der konzentrierten Salzlösung getränkt sind und deren Enden in die zu verbindenden Elektrolyt-Lösungen eintauchen. Die Leitfähigkeit dieser Art von Salzbrücken nimmt mit steigender Konzentration der Salz-Lösung zu und hängt von den Eigenschaften des Filterpapiers ab.
Daneben wird der Begriff "Salzbrücke" für die Ionische Bindung verwendet.
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