- Elem Germanowitsch Klimow
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Elem Germanowitsch Klimow (russisch Элем Германович Климов, wiss. Transliteration Elem Germanovič Klimov; * 11. November 1933 in Stalingrad; † 26. Oktober 2003 in Moskau) war ein russischer Filmregisseur.
Leben und Werk
Seine wichtigsten Filme waren Agonia (1974/1981), Abschied von Matjora (1979/1983) und Geh und sieh (1985). Von allen Filmen Klimows sind nur diese drei international bekannt geworden, vor allem sein letzter Spielfilm Geh und sieh, eine düstere Parabel aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach diesem Film beendete Klimow vorläufig seine Karriere als Filmregisseur, um als gewählter 1. Sekretär des neuen Filmemacherverbandes in den Zeiten des massiven gesellschaftlichen Umbruches Auswege aus der Krise des sowjetischen Kinos zu suchen. Später ergab sich für Klimow keine weitere Möglichkeit, Filme zu realisieren, so dass der Höhepunkt seines filmischen Schaffens auch gleichzeitig den Schlusspunkt markierte.
Elem Klimow war mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Larissa Schepitko verheiratet, die 1979 während der Dreharbeiten zu ihrem Film Abschied von Matjora bei einem Autounfall ums Leben kam. Der Film wurde 1983 von Klimow schließlich vollendet.
Filmografie
- 1959 Ostorozhno: poshlost
- 1960 Zhenikh
- 1962 Smotrite, nebo!
- 1964 Dobro pozhalovat, ili postoronnim vkhod vospreshchyon
- 1965 Pokhozhdeniya zubnogo vracha
- 1968 Novogodnaya skazka (TV)
- 1970 Sport, sport, sport
- 1974 I vsyo-taki ya veryu…
- 1974 Agonia (Agonija) (1981 uraufgeführt)
- 1979/83 Abschied von Matjora (Proschtschanije)
- 1980 Larissa
- 1985 Geh und sieh Idi i smotri
Weblinks
- Elem Germanowitsch Klimow in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Film Society of Lincoln Center: Farewell: A Tribute to Elem Klimov and Larisa Shepitko (englisch)
- Peter W. Jansen: Die Unbarmherzigkeit der Geschichte in NZZ (Nachruf)
- Hanns-Georg Rodek: Glasnost, Regie: Elem Klimow in Die Welt (Nachruf)
- Regisseur Elem Klimow gestorben in Der Spiegel (Nachruf)
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