- Emile Borel
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Félix Édouard Justin Émile Borel (* 7. Januar 1871 in Saint-Affrique, Département Aveyron, Region Midi-Pyrénées; † 3. Februar 1956 in Paris) war Mathematiker und Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Émile Borel studierte an der École Normale Supérieure, wurde 1893 (mit 23 Jahren) auf einen Mathematik-Lehrstuhl an der Universität Lille berufen und wechselte 1896 an die École Normale Supérieure. 1909 erhielt er zusätzlich einen eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhl für Funktionentheorie an der Sorbonne; 1910-20 war er Direktor der École Normale Supérieure. 1921 wurde er in die Académie des Sciences aufgenommen, die ihn 1934 zum Präsidenten wählte. Bereits 1918 war er zum auswärtigen Mitglied der Accademia dei Lincei in Rom ernannt worden.
Von 1924 bis 1936 war Borel Mitglied des französischen Abgeordnetenhauses, 1925 kurzzeitig Marineminister. Nach einer kurzen Haftzeit unter dem Vichy-Regime arbeitete er für die Résistance.
Borel leistete grundlegende Beiträge zur Topologie, zur Maß-, Wahrscheinlichkeits- und Spieltheorie.
Schriften
- Le Hasard. 1913
- L'éspace et le temps. 1921
- Traité du calcul de probabilité et ses applications.1924–1934
- Les paradoxes de l'infini. 1946 (für nichtfachwissenschaftliche Leser)
Ehrungen
Nach Émile Borel sind in Paris die Rue Borel und der Square Borel (17tes Arrondissement) sowie auf dem Mond der Krater Borel benannt.
In der Mathematik sind nach ihm benannt:
- Borel-Maß, Borelsche σ-Algebra und Borel-Raum in der Maßtheorie
- Borel-Paradoxon
- Satz von Heine-Borel
- Borel-Cantelli-Lemma
Weblinks
- Literatur von und über Émile Borel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Borel, Émile ALTERNATIVNAMEN Borel, Félix Édouard Justin Émile KURZBESCHREIBUNG französischer Mathematiker und Politiker GEBURTSDATUM 7. Januar 1871 GEBURTSORT Saint-Affrique, Département Aveyron STERBEDATUM 3. Februar 1956 STERBEORT Paris
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