- Emma Zimmer
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Emma Anna Maria Zimmer, geborene Mezel (* 14. August 1888 in Gaßmersheim; † 20. September 1948 in Hameln), war deutsche KZ-Aufseherin und ab 1937 in mehreren Konzentrationslagern, unter anderem in Ravensbrück und Auschwitz-Birkenau, eingesetzt. Sie wohnte seit Juni 1944 in Schlüchtern/Hessen.
Lebenslauf
Zimmer gehörte dem Lagerpersonal des KZ Ravensbrück an und war von 1939 bis 1942 als Oberaufseherin im Strafblock beschäftigt. Zimmer war von Mitte 1940 bis Oktober 1942 stellvertretende Oberaufseherin und von März 1942 bis April 1942 Oberaufseherin im KZ Ravensbrück. Wegen ihres brutalen und sadistischen Verhaltens Gefangenen gegenüber war sie berüchtigt. Ab Oktober 1942 war sie im Frauenblock des KZ Auschwitz-Birkenau bis zur Räumung des Lagers im Januar 1945 tätig.
Zimmer war ab dem 1. Juli 1941 Mitglied der NSDAP.[1]
Im siebten Ravensbrück-Prozess der britischen Besatzungsmacht wurde Emma Zimmer am 21. Juli 1948 zum Tod durch den Strang verurteilt und am 20. September 1948 im Zuchthaus Hameln hingerichtet.
Literatur
- Schäfer, Silke: Zum Selbstverständnis von Frauen im Konzentrationslager. Das Lager Ravensbrück. Berlin 2002 (Dissertation als pdf)
- Simone Erpel (Hrsg.): Im Gefolge der SS: Aufseherinnen des Frauen-KZ Ravensbrück. Begleitband zur Ausstellung. Berlin 2007, ISBN 978-3-938690-19-2.
Einzelnachweise
- ↑ Wolfram Lavern: KZ-Aufseherinnen-Parteigängerinnen der NSDAP?, in: Simone Erpel (Hrsg.): Im Gefolge der SS: Aufseherinnen des Frauen-KZ Ravensbrück. Begleitband zur Ausstellung. Berlin 2007, S. 39
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