Emmerke

Emmerke

Emmerke ist ein Ortsteil der Gemeinde Giesen im Landkreis Hildesheim, Niedersachsen mit 1.797 Einwohnern (Stand 1. Januar 2009) und einer flächenmäßige Ausbreitung von 6,6 km². Der Ort liegt 6 km von der Kreisstadt Hildesheim und 25 km von der Landeshauptstadt Hannover entfernt. Die alte West-Ost-Handelsroute, die heutige Bundesstraße 1, führt direkt am Ort vorbei. Vom Emmerker Bahnhof bestehen regelmäßige Verbindungen der Deutschen Bahn, der Eurobahn und der S-Bahn nach Hildesheim, Hannover und das nähere Umland. Der Park-And-Ride-Parkplatz am Bahnhof wurde im Jahr 2010 mit viel Aufwand modernisiert, so dass er nun Ausgangspunkt für Berufspendler ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Panorama Suedansicht auf den Ort.jpg

Urkundlich ist das Dorf Emmerke als die älteste geschlossene Siedlung der Gegend anzusehen. Es wurde bereits 854 in einem Güterverzeichnis des Klosters Corvey unter der Ortsbezeichnung „Anmarki in Scotelingen“ genannt.

Auch die Hildesheimer Kirche erhielt in Emmerke früh einen Hof übertragen, welcher abhanden gebracht, von Bischof Hezilo (1054 – 1179) ihr zurückgegeben wurde. Die Stiftungsurkunde des Godehardiklosters 1146 führt die Namensform „Embrike“ an. Abgewandelt lautet dieselbe 1250 und 1251 „Embreke“.

Es gehörte zum Kleinen Stift Hildesheim und damit zu den wenigen überwiegend katholischen Gemeinden im östlichen Niedersachsen.

Örtliches Leben

Kirche St.Martinus

Die örtlichen Belange werden durch einen Ortsrat koordiniert. Der Ortsrat wählt aus seinen Mitgliedern einen Ortsbürgermeister. Alle kommunalen Angelegenheiten, die über die Kompetenzen des Ortsrates hinausgehen, werden vom Gemeinderat der Einheitsgemeinde Giesen wahrgenommen.

In Emmerke bestehen als öffentlichen Einrichtungen zwei Kindergärten, eine Grundschule, eine Sporthalle, ein Feuerwehrhaus, Fußballplatz, Tennisplätze sowie ein Clubhaus mit Infrastruktur für den Sportplatz. Es gibt verschiedene Vereine, die in den Bereichen Kultur, Sport, Gemeinschaftsförderung usw. tätig sind:

Im kirchlichen Bereich existieren die römisch-katholische St. Martinus Gemeinde und die evangelisch-lutherische St. Johannes Gemeinde.

Kultur

Ortsarchiv Emmerke

Zurzeit wird das Archiv mit Dokumenten etc. durch den Ortsheimatpfleger in den Kellerräumen des Evangelischen Gemeindezentrums in Emmerke verwaltet und auf Anfrage der interessierten Bevölkerung zugänglich gemacht.

Katholische Pfarrkirche Sankt Martinus

Die katholische Pfarrkirche wurde 1840 gebaut, 1843 konsekriert (Architekt war Stadtbaumeister Carl Schütte, Hildesheim) und hat einen historischem Turm aus dem 11. Jahrhundert.

Musik
MGV-Kinderchor Mini-Martinis
  • MGV St.Martinus Emmerke (Männerchor, Die Martinis, Mini-Martinis)
  • 1946 siedelte Max Seeboth nach Emmerke bei Hildesheim über. Dort entstanden mehrere Werke, unter anderem Klaviersonaten, Fantasien, Kantaten, geistliche Werke und Lieder auf Texte von Christian Morgenstern. Er war Dirigent des Männergesangvereins und der örtlichen Singschar.
  • Singkreis St.Martin
  • Kolpingmusikgruppe (Gitarren- und Blockflötenspielkreis, Musikalische Früherziehung für Vorschulkinder)

Wirtschaft

Die Ortschaft Emmerke ist überwiegend durch Wohnbebauung und einige landwirtschaftliche Betriebe geprägt.

Bedeutende Unternehmen in Emmerke sind:

  • Bansemer GmbH, Metallgießerei
  • BEMM GmbH (Qualitätsheizkörper)
  • MetaTec Metallbearbeitungs GmbH
  • SOCON Sonar Control
  • TRW Automotive Electronics + Compon. GmbH & Co. KG
  • Wallcover Tapetenproduktionsgesellschaft mbH
  • Erich Köster Holzhandlung GmbH

Literatur

  • Dr.C. M. Zachlod, T.Kreuzkam Emmerke - Dorf im Hochstift Hildesheim , Dorf-Chronik mit Beschreibung der Historie und Bebilderung

Quellen

  • Emmerke - Dorf im Hochstift Hildesheim (Dorf-Chronik)

Weblinks

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