- Eric Schmidt
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Eric Emerson Schmidt (* 27. April 1955 in Washington D.C.[1]) ist ein US-amerikanischer Informatiker und Manager, bis April 2011 Chief Executive Officer von Google und gehört seit 2009 zum Beraterteam des US-Präsidenten Barack Obama in Technologiefragen.[2] Weiterhin lehrt er an der Stanford University.
Zwischen 1983 und 1997 arbeitete Schmidt bei Sun Microsystems, wo er unter anderem die Funktion des CTOs ausführte, war zwischen 1997 und 2001 CEO bei Novell und von 2006 bis 2009 Mitglied des Board of Directors bei Apple.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Eric Schmidt hat einen Bachelor of Science in Elektrotechnik von der Princeton University sowie einen Master und einen Ph.D. in Informatik von der University of California, Berkeley. Er war Koautor von Lex.
Zu Beginn seiner Karriere war er Mitglied der Forschungsabteilung im Xerox Palo Alto Research Center (PARC) und arbeitete außerdem in den Bell Laboratories und bei Zilog. 1983 ging er zu Sun Microsystems, wo er Leiter der technischen Abteilung und CTO war. 1997 ging er zu Novell, wo er die Funktion des CEOs ausübte. Nach der Übernahme von Cambridge Technology Partners verließ er Novell im Juni 2001.
Seit seinem Eintritt bei Google im Jahr 2001 kümmert sich Schmidt als Chairman of the Executive Committee and Chief Executive Officer (nach Firmenangaben) „um den Aufbau der Firmeninfrastruktur, um das schnelle Wachstum von Google fortführen zu können, sowie um die Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Qualität bei möglichst kurzen Produktentwicklungszyklen“. Gemeinsam mit Larry Page und Sergey Brin ist er für den laufenden Geschäftsbetrieb verantwortlich und hält zudem nahezu zehn Prozent der Stimmrechte.[3]
2006 wurde Schmidt in die National Academy of Engineering gewählt, die seine Arbeit an der „Entwicklung von Strategien für das weltweit erfolgreichste Unternehmen für Internet-Suchmaschinen“ würdigte.
2008 unterstützte er Barack Obama im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf. Das Angebot als Sonderbeauftragter für die Technologiebranche (Chief Technical Officer) im Regierungsteam zu arbeiten, lehnte er jedoch unter dem Hinweis auf seine derzeitige Tätigkeit bei Google ab.
Von August 2006 bis August 2009 war Schmidt zudem Mitglied des Board of Directors bei Apple. Diese Position musste er aufgeben, da sich die Interessen der Unternehmen von Google und Apple zunehmend überschnitten und so eine Unvoreingenommenheit Schmidts nicht mehr gewährleistet war.[4]
In der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt belegte Schmidt 2010 den 117. Platz mit einem geschätzten Vermögen in Höhe von 6,3 Mrd. USD (4,6 Mrd. EUR).[5]
Er lebt derzeit mit seiner Frau Wendy in Atherton (Kalifornien) in der unmittelbaren Umgebung der Google-Zentrale in Mountain View.
Zum 4. April 2011 wechselte Schmidt in den Verwaltungsrat von Google.
Interviews
- Offenheit ist meine Religion. Interview von Eric Schmidt mit Joachim Müller-Jung und Holger Schmidt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. September 2010, Seite 31 (Feuilleton)
Berühmt ist Schmidts Aussage aus einem Interview auf CNBC: "Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun."[6]
Einzelnachweise
- ↑ Google’s view on the future of business. An interview with CEO Eric Schmidt. In: The McKinsey Quarterly
- ↑ Jens Ihlenfeld: Craig Mundie und Eric Schmidt beraten Obama. Golem.de, 28. April 2009, abgerufen am 28. April 2009.
- ↑ Google-Gründer verringern Konzernanteile. Tagesschau.de, 23. Januar 2010, abgerufen am 23. Januar 2010.
- ↑ Dr. Eric Schmidt Resigns from Apple’s Board of Directors, Apple. 3. August 2009.
- ↑ The World’s Billionaires. Forbes-Liste, 11. März 2010, abgerufen am 11. März 2010.
- ↑ Ryan Tate: Interview mit Maria Bartiromo. gawker.com, 4. Dezember 2009, abgerufen am 22. Februar 2010.
Weblinks
Commons: Eric E. Schmidt – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikiquote: Eric Schmidt – Zitate- Roland Lindner: Im Porträt: Google-Chef Eric Schmidt: Der Webmaster. FAZ, 30. Juli 2006, abgerufen am 28. April 2009.
- David Rowan: The unstoppable Google. Wired UK, 30. Juni 2009, abgerufen am 3. Januar 2009.
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