- Erna Lincke
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Erna Lincke (* 15. Juni 1899 in Dresden; † 28. Februar 1986 ebenda) war eine deutsche Künstlerin.
Leben
Lincke studierte von 1917 bis 1921 die Fächer Architekturklasse und Kunsterziehung an der Akademie für Kunstgewerbe in Dresden. Anschließend arbeitete sie bis 1927 als Kunsterzieherin. Im Jahr 1927 heiratete sie den Maler Hans Christoph (1901–1992). Sie war Mitglied in den Künstlergruppen „Assoziation revolutionärer bildender Künstler“ (ASSO) und war ab 1928 freischaffende Malerin. Im Jahr 1932 war Lincke Gründungsmitglied der „Dresdner Sezession“. Ihre erste Einzelausstellung hatte sie in dem Jahr im „Sächsischen Kunstverein“. Ab 1933 wurde ein Ausstellungsverbot für ihre naturalistischen Bilder verhängt. Im Jahr 1945 wurde beim Bombenangriff auf Dresden ihr Atelier auf der Ostbahnstraße zerstört, wobei beinahe alle Arbeiten verloren gingen. Nur wenige ihrer Bilder blieben erhalten.
Nach dem Krieg wurde sie 1947 Mitglied der Künstlergruppe „Der Ruf“. Von 1950 bis 1953 war sie Vorsitzende des „Verbandes Bildender Künstler Dresden“ und der Dresdner Genossenschaft „Kunst der Zeit“. Ihre Bilder wurden unter anderem sowohl in der DDR, als auch in Westdeutschland ausgestellt, außerdem auch in Leningrad und Prag. Im Jahr 1969 bekam sie die Verdienstmedaille der DDR für ihre künstlerische und kulturpolitische Arbeit verliehen. Schließlich bekam sie noch 1978 den „Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis“ der Stadt Dresden verliehen. Sie starb 1986 in ihrer Heimatstadt Dresden und liegt auf dem Loschwitzer Friedhof begraben.
Weblinks
- Biografien Dresdner Persönlichkeiten (PDF-Datei; 184 kB)
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