Ernst-Henning Jahn

Ernst-Henning Jahn

Ernst-Henning Jahn (* 18. August 1938 in Braunschweig) ist ein deutscher Politiker (CDU), der u.a. von 1970 bis 2003 Mitglied des Niedersächsischen Landtags, von 1990 bis 2003 dessen Vizepräsident und von 1981 bis 1996 Landrat des Landkreises Wolfenbüttel war.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Geboren in Braunschweig wuchs Ernst-Henning Jahn in seinem Heimatdorf Watzum auf, wo er auch die Volksschule besuchte. Nach dem Besuch der Realschule in Schöppenstedt und dem Gymnasium in Wolfenbüttel legte er das Abitur ab. Anschließend studierte er Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft für das Lehramt an Realschulen in Göttingen. Anschließend arbeitete er bis 1970 in Schöppenstedt als Realschullehrer.

Ernst-Henning Jahn ist ledig und hat keine Kinder.

Partei

Ernst-Henning Jahn trat 1956 mit 18 Jahren in die CDU ein. Von 1970 bis 2002 war er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Wolfenbüttel, von 1977 bis 1988 war er zudem Landesvorsitzender des CDU-Landesverbandes Braunschweig und vom 23. Februar 1976 bis 6. Februar 1991 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion.

Im Jahr 1994 war er Ministerkandidat für das Innenresort im Schattenkabinett von Christian Wulff. In diesem Wahlkampf wurde ihm vorgeworfen, einen 20-jährigen verprügelt zu haben, als dieser CDU-Wahlplakate abreißen wollte. Jahn wurde angezeigt und konnte den Vorwurf nicht aus der Welt schaffen. Auch aus diesem Grund verlor er den für seine Partei als sicher geglaubten Wahlkreis gegen seine SPD-Konkurrentin Gerhild Jahn.

Abgeordneter

Von 1968 bis 1974 gehörte Jahn dem Rat der Gemeinde Watzum an, nach der Gebietsreform 1974 bis 1991 dem Rat der Gemeinde Uehrde. Von 1968 bis zur Gebietsreform 1974 war er zudem Ratsherr der Samtgemeinde Südelm und seit dem Ratsherr der Samtgemeinde Schöppenstedt. Ebenfalls seit 1968 gehört Jahn dem Kreistag des Landkreis Wolfenbüttel an, von 1996 bis 2006 war er Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion.

Dem Niedersächsischen Landtag gehörte er von 1970 (7. Wahlperiode) bis 2003 (14. Wahlperiode) an. Bei seinem Ausscheiden war er der dienstälteste Abgeordnete. Von 1990 bis 2003 war er Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages.

Öffentliche Ämter

Jahn war von 1981 bis 1996 ehrenamtlicher Landrat des Landkreises Wolfenbüttel, weiterhin war er Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes, Beiratsmitglied der Nord/LB und Mitglied der Verbandsversammlung des Großraumverbandes Braunschweig.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 181

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Henning — ist ein deutscher Vorname und Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung des Namens 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 3.1 Vorname …   Deutsch Wikipedia

  • Jahn (Familienname) — Jahn ist im deutschen Sprachraum ein häufiger Familienname.[1] Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst-Schneider-Preis — Der Ernst Schneider Preis ist der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft. Er ist benannt nach dem Unternehmer und Kunstmäzen Ernst Schneider, der von 1963 bis 1969 Präsident des Deutschen Industrie und Handelskammertages war. Mit dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Jae–Jal — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des niedersächsischen Landtages (14. Wahlperiode) — Mitglieder des Niedersächsischen Landtages Ernannter Landtag (1946–1947) | 1. Wahlperiode (1947–1951) | 2. Wahlperiode (1951–1955) | …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bekannter in Braunschweig geborener Personen — Die folgenden Personen wurden in Braunschweig geboren. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Braunschweig hatten, ist in dieser Aufstellung, die im Übrigen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, nicht berücksichtigt. Siehe auch Liste der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (14. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 14. Wahlperiode (1998 2003) mit Fraktionszugehörigkeit. Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Schröder III (Niedersachsen), Kabinett Glogowski und Kabinett Gabriel …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (10. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Niedersächsischen Landtags in der 10. Wahlperiode (1982 bis 1986). Inhaltsverzeichnis 1 Präsidium 2 Zusammensetzung 3 Fraktionsvorsitzende 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (8. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Niedersächsischen Landtags in der 8. Wahlperiode (1974 bis 1978). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 9. Juni 1974 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 67… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (13. Wahlperiode) — Die Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 13. Wahlperiode (1994 1998) zeigt alle Abgeordneten in alphabetischer Reihenfolge mit Fraktionszugehörigkeit an. Für die Mitglieder der Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”