- Airglow
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Airglow (engl.) bzw. Nachthimmelsleuchten bezeichnet eine ständig vorhandene, kaum wahrnehmbare Aufhellung des nächtlichen Himmels und wurde 1868 von Anders Ångström entdeckt. Airglow wird durch verschiedene Vorgänge in den oberen Schichten der Erdatmosphäre hervorgerufen.
Die Resthelligkeit eines mondlosen Nachthimmels resultiert nicht allein aus der Strahlung der leuchtenden Materie des Universums, sondern auch aus Prozessen in der Ionosphäre. Die Gasatome und -moleküle (vor allem Sauerstoff und Stickstoff) in dieser Schicht werden durch die solare Ultraviolettstrahlung ionisiert und dissoziiert. Bei der Rekombination der Teilchen wird Strahlung im sichtbaren Bereich ausgesandt, die noch bis lange nach Sonnenuntergang anhält.
Das bei Tag durch diesen Prozess entstehende Licht ist wesentlich intensiver als das nächtliche, wird jedoch durch das Licht der Sonne überstrahlt. Von außerhalb der Erdatmosphäre erscheint das Airglow als leuchtender Ring in einer Höhe von ca. 90–500 km über der Erdoberfläche.
Terrestrische Teleskope werden im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts durch Airglow beeinträchtigt, weswegen Weltraumteleskope wie das Hubble-Teleskop hier deutlich genauer sind.
Der am 23. September 2009 ins All geschossene SwissCube soll das Phänomen Airglow untersuchen.
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