Erzherzog-Wilhelm-Kaserne

Erzherzog-Wilhelm-Kaserne
“Erzherzog Wilhelm-Artilleriekaserne“
Das ehemalige Offiziersheim, jetzt ein Wohnhaus

Die Erzherzog-Wilhelm-Kaserne (auch Wilhelmskaserne) befand sich im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt in der Vorgartenstraße 223.

Die Kaserne wurde zwischen 1894 und 1896 als Artilleriekaserne errichtet. Gemeinsam mit der benachbarten Erzherzog-Albrecht-Kaserne, die zur gleichen Zeit errichtet wurde, wurden die beiden Kasernen oft als „Praterkasernen“ bezeichnet.

Nach dem Ersten Weltkrieg stand sie in der Verwendung des Bundesheeres, danach der Deutschen Wehrmacht und der Roten Armee.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kaserne fast vollständig zerstört, nur zwei Gebäude blieben erhalten. 1963 wurde ein Teil des Grundstücks für die Errichtung einer Feuerwache der Stadt Wien abgetrennt. In dem dem Bundesheer verbliebenen Teil wurde die ABC-Abwehrschule, sowie Kommandotruppen, die im nahegelegenen Verteidigungsministerium eingesetzt waren (Verfügungskompanie), stationiert.

Im Jahr 2005 wurde die Schließung der Kaserne und der Verkauf des Grundstücks beschlossen. Der Gebäudekomplex wurde Ende 2005 vollständig abgebrochen. Auf dem dadurch freigewordenen Areal soll ein durch Grün- und Freiräume aufgelockerter Verbund aus vier Wohnprojekten realisiert werden, die Stadt Wien spricht von der Errichtung eines „offenen Grätzls“.[1]

Einzelnachweise

  1. Stadt Wien: RK: Wilhelmskaserne - Militärareal wird offenes Grätzl, 31. Oktober 2006

Literatur

  • Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts – Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung (2. Band), herausgegeben vom Österreichischen Architekten-Verein, Verlag von Gerlach & Wiedling, Wien, 1906
  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Kremayr und Scheriau, ISBN 3-218-00543-4
  • Erwin Richter (Hrsg.): 100 Jahre Wilhelm-Kaserne. 1896 - 1996. ABC-Abwehrschule, Wien 1996

Siehe auch

48.21972222222216.408333333333

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Erzherzog-Albrecht-Kaserne — Erzherzog Albrecht Infanteriekaserne …   Deutsch Wikipedia

  • Radetzky-Kaserne — Graf Radetzky Kaserne (Kommandogebäude) Die Graf Radetzky Kaserne befindet sich im 16. Wiener Gemeindebezirk auf dem Areal Gablenzgasse 62, Panikengasse 2, Herbststrasse 57 und Hyrtlgasse 1. Die Kaserne wurde in den Jahren 1894 bis 1896 errichtet …   Deutsch Wikipedia

  • Radetzky Kaserne — Graf Radetzky Kaserne (Kommandogebäude) Die Graf Radetzky Kaserne befindet sich im 16. Wiener Gemeindebezirk auf dem Areal Gablenzgasse 62, Panikengasse 2, Herbststrasse 57 und Hyrtlgasse 1. Die Kaserne wurde in den Jahren 1894 bis 1896 errichtet …   Deutsch Wikipedia

  • Graf-Radetzky-Kaserne — (Kommandogebäude) …   Deutsch Wikipedia

  • Galizisches Ulanen-Regiment „Erzherzog Carl“ Nr. 3 — Der Namensgeber des Regiments Erzherzog Carl Das Galizische Ulanen Regiment „Erzherzog Carl“ Nr. 3 war ein Kavallerieverband zunächst in der österreichischen und danach in der Gemeinsamen Armee innerhalb des Heeres des Kaisertums Österreich. Seit …   Deutsch Wikipedia

  • Militärische Einrichtungen in Wien — Besonders zu Zeiten der Monarchie verfügte Wien als Hauptstadt eines großen Reichs über zahlreiche militärische Einrichtungen, die der Verwaltung und dem Dienstbetrieb des Heeres dienten. Zahlreiche heute zutiefst zivile Gebäude und Institutionen …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelmskaserne — Die Erzherzog Wilhelm Kaserne befand sich im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt in der Vorgartenstraße 223. Die Kaserne wurde zwischen 1894 und 1896 als Artilleriekaserne errichtet. Gemeinsam mit der benachbarten Erzherzog Albrecht Kaserne,… …   Deutsch Wikipedia

  • Kasteler Landwehr — Mainz Kastel Stadtteil von Wiesbaden Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Mainz-Kastel — Ortsbezirk von Wiesbaden Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • BF Wien — Berufsfeuerwehr Wien   Behörde der Stadt Wien Berufsfeuerwehr Gründungsjahr: 1686 www.wien.gv.at/feuerwehr …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”