- Eschbach (Usingen)
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Eschbach Stadt UsingenKoordinaten: 50° 21′ N, 8° 32′ O50.3569444444448.5369444444444315Koordinaten: 50° 21′ 25″ N, 8° 32′ 13″ O Höhe: 315 m ü. NN Einwohner: 2.128 (30. Juni 2011) Postleitzahl: 61250 Eschbach ist nach Usingen selbst der größte Ortsteil der Stadt Usingen im Hochtaunuskreis in Hessen und hat 2128 Einwohner (Erstwohnsitz: 1953, Zweitwohnsitz: 175).[1]
Der Ort liegt im östlichen Hintertaunus am Rande des Usinger Becken, umgeben von Wald und Natur, an der Landesstraße L3270 ca. 3 km von Usingen, Wernborn und Michelbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung fand Eschbach im Jahr 1280 als Teil der Grafschaft Cleeberg. Bis zur Reformationszeit gehörte Eschbach kirchlich und gerichtlich nach Grävenwiesbach. Mit der Reformation wurde Eschbach Sitz einer eigenen Pfarrei. 1596 kam Eschbach zu Nassau-Usingen. 1933 hatte der Ort 907 Einwohner. Seit der Gebietsreform in Hessen 1972 ist Eschbach Ortsteil von Usingen.
Infrastruktur
Der Ortsteil Eschbach verfügt eine evangelische Kirche aus dem Jahr 1846. Die evangelische Kirchengemeinde umfasst neben Eschbach auch noch Michelbach und Wernborn und verfügt über ein evangelisches Gemeindehaus.
1828 wurde die alte Schule auf dem Gelände des ehemaligen Hattsteiner Hofes gebaut. Heute gehen die Grundschüler in die neu gebaute (Buchfinkenschule), welche Kinder aus den Usinger Stadtteilen Eschbach, Wernborn, Michelbach und Kransberg besuchen. Weiterhin bietet die Stadt den Kindergarten Tabaluga an. Die Alte Schule ist heute ein saniertes Fachwerkhaus und Blickfang in der Ortsmitte und wird privat genutzt. Daneben befindet sich das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr. Das Bürgerhaus befindet sich am Ortsausgang Richtung Wernborn. Weiterhin sind zwei Restaurants und eine Filiale der Frankfurter Volksbank vor Ort.
Tourismus
Neben den regional bekannten Klippen verfügt Eschbach über Wanderwege sowie einen Campingplatz. Der am Campingplatz gelegene Weiher ist das ehemalige Schwimmbad des Ortes.
Eschbacher Klippen
Wenige hundert Meter oberhalb des Nordendes von Eschbach steht eine Gruppe bis zu 12 Meter hoher Felsen aus Quarzgestein (50° 22′ N, 8° 32′ O50.363698.537918380). Die Felswand ist sichtbarer Teil eines etwa 6 km langen Quarzganges, der sich quer durch das Usatal bis zum Wormstein im Usinger Stadtwald fortsetzt. Er ist geologisch gesehen eine Querverwerfung, die sich bei der Auffaltung des Gebirges bildete. Der widerstandsfähige Quarz konnte an einigen Stellen der Abtragung trotzen und erscheint heute an verschiedenen Orten im Taunus, jedoch selten so spektakulär wie hier. Westlich der Klippen gibt es, auf der gegenüberliegenden Seite der Kreisstraße Usingen-Michelbach etwas versteckt im Wald, einen „Schwesterfelsen“, den Saienstein. Am südlichen Fuß der Eschbacher Klippen (von den Eschbacher Bürgern auch „Buchstein“ genannt) existierte früher eine Freilichtbühne, deren Überreste noch erkennbar sind. Auch heute werden hier in den Sommermonaten regelmäßig die lokal sehr beliebten „Klippenkonzerte“ aufgeführt.
Kletterer nutzen die Steilwände für Trainingseinheiten, es gibt gut gesicherte Touren mit Felshaken der Schwierigkeitsgrade I-VII, besonders die Südwand der Klippen ist sehr beliebt.
Persönlichkeiten
- Adolf Korell (1872–1941), liberaler Minister für Arbeit und Wirtschaft des Volksstaates Hessen war 1941 Pfarrer in Eschbach und starb auch hier.
Weblinks
Quellen
- ↑ Stand 30. Juni 2011, Meldeamtsstatistik Stadt Usingen
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