Espostoopsis

Espostoopsis
Espostoopsis dybowskii
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Eigentliche Kakteen (Cactoideae)
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Espostoopsis
Art: Espostoopsis dybowskii
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Espostoopsis
Buxb.
Wissenschaftlicher Name der Art
Espostoopsis dybowskii
(Rol.-Goss.) Buxb.

Espostoopsis dybowskii ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Espostoopsis in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom griechischen Substantiv „ὅψις“ (opsis) für Aussehen ab und verweist auf die Ähnlichkeit mit der Gattung Espostoa. Das Epitheton der Art ehrt den Botaniker und Agrarwissenschaftler Jean Dybowski (1856–1928).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der strauchige, meist vom Grund verzweigende Espostoopsis dybowskii erreicht Wuchshöhen von 2 bis 4 Meter. Ihre zylindrischen, bis 8 Zentimeter Durchmesser erreichenden Stämme sind vollständig von weißen Haaren verdeckt. Die 20 bis 28 Rippen sind niedrig. Die Areolen sind mit matter, gelblicher Wolle und überreichlich weißen Haaren bedeckt. Die 2 bis 3, abstehenden, nadelartigen Mitteldornen sind gelb und 2 bis 3 Zentimeter lang. Die zahlreichen, kurzen und dünnen Randdornen sind in Haaren der Areolen verborgen. Das Cephalium entsteht seitlich und hat eine Länge von bis zu 60 Zentimetern.

Die bis zu 4 Zentimeter langen Blüten öffnen sich in der Nacht. Sie sind weiß und kurz röhren- bis glockenförmig. Der Blütenbecher ist kahl, die Blütenröhre mit sehr kleinen Schuppen besetzt. Die fast kahlen, blassrosafarbenen Früchte mit ausdauernden, schwarz werdenden Blütenrest, sind breit eiförmig geformt und weisen einen Durchmesser von bis zu 2,5 Zentimetern auf. Sie enthalten ein weißes Fruchtfleisch und reißen nicht auf. Die schwarzen, aufgeraut-warzigen Samen sind oval bis birnenförmig.

Systematik und Verbreitung

Espostoopsis dybowskii ist im Norden des brasilianischen Bundesstaat Bahia verbreitet. Die Erstbeschreibung der Gattung erfolgte 1968 durch Franz Buxbaum.[1] Ihre einzige Art wurde 1909 als Cereus dybowskii von Robert Roland-Gosselin zum ersten Mal beschrieben. Durch Umkombinationen in verschiedene Gattungen existieren zahlreiche Synonyme.

Nachweise

Einzelreferenzen

  1. Die Kakteen: eine Gesamtdarstellung der eingeführten Arten nebst Anzucht- und Pflege-Anweisungen Herausgegeben von H. Krainz. Stuttgart 1968

Literatur

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 3-8001-4573-1, S. 284–285. 

Weblinks


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