- Estergebirge
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Das Estergebirge, auch Krottenkopfgebirge genannt, liegt in den bayerischen Alpen zwischen Loisach- und Isartal und ist somit Teil der Nördlichen Kalkalpen. Nach Norden wird es von der Eschenlaine begrenzt,[1] was den oft hinzugezählten Höhenzug Heimgarten-Herzogstand ausschließt.
Das Estergebirge ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in den Bayerischen Alpen.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Wahrscheinlich vom vorkeltischen ester (baskisch? s. Ezterenzubi) wie für das französische Gebirge Esterel (Morvan).
Gipfel
Wichtigste Gipfel
Wichtige Gipfel sind der Krottenkopf (2.086 m), der Bischof (2.033 m), die Hohe Kisten (1.922 m), der Hohe Fricken (1.940 m) und der Simetsberg (1.836 m). Die Anstiege sowohl aus dem Loisachtal als auch von Südosten von Krün bzw. Wallgau sind relativ lang, daher ist es im Estergebirge mit Ausnahme des mit einer Seilbahn von Garmisch-Partenkirchen erschlossenen Wank (1.780 m) mit dem fast ganzjährig bewirtschafteten Wankhaus noch recht ruhig geblieben.
Weitere Gipfel
- Risskopf
- Platteneck
- Klaffen
- Wallgauer Eck
Höhlen
- Angerlloch
- Frickenhöhle im Bereich der Kuhfluchtwasserfälle bei Farchant
Ausflugsmöglichkeiten
Im Estergebirge sind sowohl Sommer- als auch Wintertouren möglich. Zwei DAV-Hütten liegen in dieser Gebirgsregion. Die Weilheimer Hütte am Krottenkopf, ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die Touren. Das Wankhaus liegt in unmittelbarer Nähe der Wankbahn.
Eine lohnende Tour geht zum Kuhfluchtfall am Hohen Fricken, den man schön von Farchant aus sehen kann. Der Bach entspringt mitten aus einer senkrechten Felswand in dickem Strahl (wetterabhängig). Dort kann man auch einen langsamen Bergsturz beobachten, dessen Bewegung seit Jahren von Geologen mittels Lasern anhand von im Fels verankerten Messpunkten vermessen wird. Für Laien gut sichtbares Zeichen ist ein "betrunkener Wald" (das sind nach verschiedenen Seiten geneigte Bäume), der durch Bewegungen des Hangs bedingt ist.
Bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind interessante Durchquerungen und Überschreitungen möglich (Bahnstationen in Ohlstadt, Eschenlohe, Farchant, Garmisch-Partenkirchen, Klais; Busstrecke Kochel am See-Walchensee-Wallgau).
Literatur
- Eugen E. Hüsler: Isarwinkel Bad Tölz – Lenggries – Kochel, Bergverlag Rother, Ottobrunn 2004, ISBN 978-3-7633-4006-4
- Topographische Karte - Karwendelgebirge, UKL30, Bayerisches Landesvermessungsamt, Maßstab 1:50.000, ISBN 3-86038-498-8
Bilder
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Der Krottenkopf (Oktober 2004)
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Blick in Richtung südwest auf den Bischof (2033 m) vom Krottenkopf (2086 m)
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Der Hohe Fricken vom Bischof, im Hintergrund die Zugspitze
Weblinks
Commons: Estergebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Estergebirge auf steinmandl.de
Einzelnachweise
- ↑ Der Vorsitzende des "Verbandes für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e.V.", in Zusammenarbeit mit dem Landesvermessungsamt verantwortlich für die Namensgebung und deren Ausdehnung auf bayerischen Landkarten, bestätigte auf Anfrage am 24. November 2009 das Eschenlainetal als Nordgrenze des Estergebirges uneingeschränkt aus onomatologischen und historischen Gründen.
47.5359811.201592086Koordinaten: 47° 32′ N, 11° 12′ OKategorien:- Geographie (Bayern)
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