- Ette (Fluss)
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Ette Die Ette in Zaisenhausen
Daten Gewässerkennzahl DE: 238834 Lage Baden-Württemberg, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Jagst → Neckar → Rhein → Nordsee Quelle (von Tierbach) bei Blaufelden-Lentersweiler
49° 18′ 36″ N, 9° 56′ 0″ O49.319.9333333333333485Quellhöhe ca. 485 m ü. NN (Tierbach) Mündung bei Mulfingen-Bachmühle 49.3480555555569.7897222222222258Koordinaten: 49° 20′ 53″ N, 9° 47′ 23″ O
49° 20′ 53″ N, 9° 47′ 23″ O49.3480555555569.7897222222222258Mündungshöhe 258 m ü. NN Höhenunterschied 227 m Länge 9,2 km(incl. Eselbach 13,8 km[1], über den längeren Tierbach 16,1 km) Einzugsgebiet 44 km² Rechte Nebenflüsse Gütbach, Pippibach, Staigerbach Linke Nebenflüsse – Kleinstädte Schrozberg, Mulfingen Gemeinden Blaufelden Die Ette ist ein rechter Nebenfluss der Jagst im nördlichen Baden-Württemberg, der aus dem Zusammenfluss des linken Tierbachs und des rechten Eselsbachs bei Schrozberg-Ettenhausen entsteht und bei Mulfingen-Talmühle mündet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Quellbäche der Ette entspringen im Bereich der Trasse der B 290 („Kaiserstraße“) zwischen deren Überquerung der Taubertalbahn nördlich von Blaufelden und Schrozberg-Riedbach. Der längste ist der Tierbach, dessen mündungsfernste Quelle etwa 1 km südöstlich von Blaufelden-Lenterweiler liegt. Von dort fließt der Tierbach zunächst als fast tallose Rinne südlich an Lentershausen vorbei, dreht dann aus ursprünglich westlicher in nordwestliche Richtung und tieft sich in die Ebene ein, durchquert Herrentierbach und nimmt dann nach ca. 7 km den von Osten zufließenden Eselsbach auf. Erst ab hier heißt der Fluss Ette und biegt langsam nach Westen hin um. Zu Füßen von Schloss und Ortschaft Bartenstein durchquert der Fluss bald deren Weiler Ettenhausen, nach 11 km erreicht er Zaisenhausen, um wenig danach die letzten 3 km vor der Mündung in die Jagst bei Mulfingen-Bachmühle nach Südwesten zu verlaufen. Kurz vor der Mündung ist die Talrinne gegenüber den umgebenden Höhen um über 250 m eingetieft. Die Ette hat, den Tierbach mitgerechnet, eine Länge von etwa 16 km, vom Zusammenfluss von Tierbach und Eselsbach an gerechnet sind es weniger als 10 km.
Eselsbach wie Tierbach entstehen in der Lettenkeuper-Auflage der Hohenloher Ebene und erreichen bald den oberen Muschelkalk, ab ihrer Westkurve unterhalb Bartensteins verläuft die Ette dann bis zur Mündung im mittleren Muschelkalk. Unterer Tierbach und Eselsbach wie das Ettetal bis zum Erreichen des mittleren Muschelkalks bilden recht steile Täler mit mäßig oszillierenden Talmäandern, stellenweise sind sie sehr eng. Ab Bartenstein fließt die Ette dann bis zur Jagst in breiterem Tal mit steilen Hängen, die oft bis zum Tal herunter bewaldet sind.
Das Einzugsgebiet der Ette, linksseitig relativ schmal, bildet eine nach Südwesten offene Sichel von etwa 44 km². Es grenzt im Norden an das der Tauber, im Nordosten und Osten an das des Tauberzuflusses Vorbach, im Südosten konkurriert der zur Brettach fließende Blaubach, von Süden über Westen bis Norden verläuft die Wasserscheide zumeist gegen kleinere Jagstzuflüsse.
Die Ette hat nur winzige linke Zuflüsse, die bedeutenderen rechten sind, ab dem Zusammenfluss von Tier- und Eselsbach, der Gütbach bei Bartenstein, der Pippibach bei Zaisenhausen, danach noch der Staigerbach.
Den Fluss und sein Einzugsgebiet teilen sich die folgenden Gemeinden und Städte: der Bereich des Tierbachs gehört zur Gemeinde Blaufelden, das Gebiet des Eselsbaches und etteabwärts bis fast nach Zaisenhausen rechnet zur Kleinstadt Schrozberg (beide Landkreis Schwäbisch Hall), Zaisenhausen und das untere Ettetal liegen auf Mulfinger Gemarkung (Hohenlohekreis); die Kleinstadt Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) besitzt nur einen kleinen Zwickel des Einzugsbereichs im Norden.
Zuflüsse
Zuflüsse der Ette ab Zusammenfluss von Tierbach und Eselbach:
- Katzenbach (rechts), 0,9 km
- Gütbach (rechts), 2,7 km
- Pippibach (rechts), 4,0 km
- Staigerbach (rechts), 2,1 km
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
- Schloss und ehemalige Stadt Bartenstein, zwischen zwei einmündenden Seitentälern auf einem Bergsporn rechts über dem Fluss gelegen, eine in der Barockzeit erbaute gräfliche Kleinresidenz.
- Ruine Alt-Bartenstein, etwa 1 km südwestlich von Riedbach, im Hangwald östlich über dem Eselsbachtal.
Literatur
- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg (Nord)
- Geologische Übersichtskarte von Baden-Württemberg, Blatt 2, 1962
Anmerkungen
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