- Eurodisco
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Euro Disco [ˈjʊəɹəʊˌdɪskəʊ] ist eine in den 1980er Jahren aufgekommene Stilrichtung innerhalb der elektronischen Tanzmusik, deren Merkmal die Verwendung hauptsächlich elektronischer Instrumente (Synthesizer, Keyboards und Drumcomputern) ist.
In den frühen 1980er Jahren wurde der Begriff für eine aufgekommene Stilrichtung innerhalb der elektronischen Tanzmusik verwendet. Sie wurde alternativ auch als Italo-Disco bezeichnet, da der Musikstil in Italien entwickelt wurde.
Entstanden ist Euro Disco aus dem Italo Disco, wobei beim Euro Disco ein stärkerer Bass herrscht und die Melodien weniger sphärisch und abwechslungsreich sind. Euro Disco ist einer der Vorläufer der heutigen Dance-, vor allem der Trance- und House-Musik.
Stil
Euro Disco baut auf dem für Dance-Musik bekannten 4/4-Beat auf, der durch die Disco-Musik populär wurde. Merkmal ist die Verwendung hauptsächlich elektronischer Instrumente (Synthesizer, Keyboards und Drumcomputern).
Geschichte
Erste Vertreter, die die Disco-Welle aus den USA aufgriffen, kamen aus England, wo schon Anfang der 70er mit eigene Variationen der Soul-Musik experimentiert wurde. Auch in Italien entwickelte sich eine Disco-Szene (vgl. Italo Disco). In ganz Europa populär wurde auch der so genannte Munich-Sound des Produzenten Giorgio Moroder, der unter anderm mit den Künstlern Donna Summer und Silver Convention Nr. 1-Hits in den Charts erzielte.
Auch Frank Farian platzierte seine Band Boney M. Ende der 70er mehrfach erfolgreich in den Top 10.
In den 1980er Jahren wurden in Deutschland Produzenten wie etwa Dieter Bohlen mit der Gruppe Modern Talking und der Interpretin C. C. Catch erfolgreich. Des Weiteren prägten unter anderem Bad Boys Blue und Sandra diese Musik.
In Großbritannien waren dies unter anderem das Produzententrio Stock Aitken Waterman mit Mel & Kim, Kylie Minogue und Rick Astley. Etwa um das Jahr 1990 entwickelte sich Euro Disco zum Eurodance.
Quellen
- Geschichte des Euro-Disco (englisch)
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