- Vereins Deutscher Ingenieure
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Verein Deutscher Ingenieure Zweck: Berufsverband Vorsitz: Bruno O. Braun Gründungsdatum: 12. Mai 1856 Mitgliederzahl: ca. 135.000 Sitz: Düsseldorf Website: www.vdi.de Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ist die größte Vereinigung von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern in Deutschland. Der 1856 gegründete technisch-wissenschaftliche Verein vertritt ihre Interessen in Politik und Gesellschaft. Darüber hinaus leisten Fachgremien des VDI technisch-wissenschaftliche Arbeit bei Normierungen und über Beteiligungsgesellschaften als Projektträger öffentlicher Forschungsförderung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 12. Mai 1856 in Alexisbad (Harz) durch Mitglieder des Akademischen Vereins Hütte e. V. Berlin anlässlich eines Ausfluges zu seinem 10. Stiftungsfest gegründet.
Organisation
Die Anzahl der Mitglieder beträgt zum 1. Januar 2008 134.489 Mitglieder[1], wobei neben Ingenieuren verschiedener Fachrichtungen zunehmend auch Naturwissenschaftler und Informatiker zu den Mitgliedern zählen. Der VDI gehört damit zu den größten technisch-orientierten Vereinen und Verbänden weltweit. Die Hauptgeschäftsstelle des VDI ist in Düsseldorf angesiedelt; darüber hinaus gibt es zahlreiche Landesvertretungen, Bezirksvereine und Vertretungen im Ausland.
Alle Mitglieder des Vereins erhalten die überregionale Wochenzeitung VDI nachrichten, die auch im Zeitschriftenhandel erhältlich ist. Neben ausführlichen Berichten zu allen aktuellen Entwicklungen der Technik sind auch ein Wirtschaftsteil sowie Rubriken zu Management und Karriere enthalten.
Der VDI hat ein technisches Regelwerk aufgebaut, das heute mit über 1700 gültigen (und ca. 750 zurückgezogenen) VDI-Richtlinien das breite Feld der Technik weitgehend abdeckt. Die fachliche Richtlinienarbeit wird von ehrenamtlich für den VDI tätigen Experten geleistet.
Das VDI-Wissensforum ist ein bedeutender Anbieter von beruflichen Weiterbildungsveranstaltungen, insbesondere für ingenieurwissenschaftliche und technische Themen. Die angebotenen Seminare, Konferenzen und Fachtagungen sind auch für Nicht-Mitglieder zugänglich.
Der VDI bietet seinen Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen an, z. B. individuelle Beratung, Versicherung, rabattierten Bezug von Fachzeitschriften, Büchern, sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an verschiedenen lokalen und überregionalen Fachveranstaltungen, die darauf ausgerichtet sind, die berufliche Entwicklung der Mitglieder zu unterstützen.
Präsidenten
- Carl von Linde (1904–1905)[2]
- Hans Schuberth (1953–1956)
- Gerhard Wilhelm Becker (1978–1982)[3]
- Karl Eugen Becker (1983–1988)[4][5]
- Joachim Pöppel (1989–1991)[4]
- Klaus Czeguhn (1992–1994)[6]
- Hans-Jürgen Warnecke (1995–1997)[6]
- Hubertus Christ (1998–2003)
- Eike Lehmann (2004–2007)
- Bruno O. Braun (seit 2007)
Verweise
Literatur
- Walter Kaiser, Wolfgang König (Hrsg.): Geschichte des Ingenieurs. Ein Beruf in sechs Jahrtausenden, Carl Hanser Verlag, München, Wien 2006, ISBN 3-446-40484-8.
- Kees Gispen: New Profession, Old Order: Engineers and German Society, 1815–1914, (S. 64–86, 130–160), Cambridge University Press, Cambridge 2002, ISBN 0-521-52603-5.
- Tobias Sander: Die doppelte Defensive. Soziale Lage, Mentalitäten und Politik der Ingenieure in Deutschland 1890–1933, VS-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 3-531-16273-7.
Weblinks
- Webpräsenz des VDI
- Webpräsenz der Wochenzeitung VDI nachrichten
- Webpräsenz des VDI eigenen Weiterbildungsanbieters, der VDI Wissensforum GmbH
- Webpräsenz der VDI-Initiative Jugend und Technik
- Webpräsenz für Jugendliche Technik-Welten
- Webpräsenz VDIni-Club des VDI e.V. für Kinder von 4 bis 12 Jahre
Belege
- ↑ Jahresbericht 2007/2008 – Nachwuchs begeistern
- ↑ Unternehmensgeschichte des VDI bei Dampfmaschinen und Lokomotiven
- ↑ Kurzprofil von Gerhard Wilhelm Becker beim VDI BB
- ↑ a b Meldung in Absatzwirtschaft, 1. Dezember 1988
- ↑ Pressemitteilung der TÜV Süd AG zu Beckers 70. Geburtstag
- ↑ a b Meldung in Absatzwirtschaft, 1. Juni 1994
51.2422222222226.8108333333333Koordinaten: 51° 14′ 32″ N, 6° 48′ 39″ O
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