Eva Zeisel

Eva Zeisel

Eva Zeisel (* 13. November 1906 in Ungarn) ist eine ungarische Industriedesignerin, die hauptsächlich durch ihre Keramikarbeiten aus der Zeit nach ihrer Einwanderung in die Vereinigten Staaten bekannt wurde. Arbeiten aus Zeisels herausragender Karriere sind in den wichtigen Museumssammlungen in aller Welt zu sehen. Sie entwirft nach wie vor Möbel und Porzellan.

Sie wurde als Eva Polanyi Stricker in eine wohlhabende und gebildete jüdische Familie hineingeboren. Nach einiger Übung in Kunst und Malerei erhielt sie einen Ausbildungsplatz als Töpferin. Nachdem sie gelernt hatte, mit Keramik zu arbeiten, beschloss sie mit deutschen Herstellern zusammenzuarbeiten. 1928 wurde sie Designerin für die Schramberger Majolika in Schramberg und arbeitete dort ungefähr zwei Jahre. Sie entwarf dort zahlreiche Teeservice, Vasen, Tintenfässer und andere Keramiken. Ihre Entwürfe für die Schramberger Majolika basierten zum großen Teil auf geometrischen Formen und sind eindeutig vom Bauhausstil beeinflusst.

1932 ging sie in die UdSSR, wo sie als eine der ausländischen Experten arbeitete, die zu jener Zeit dort sehr willkommen waren. Später wurde Zeisel sogar Künstlerische Leiterin der sowjetischen Keramikindustrie. Dieser Erfolg war jedoch nur kurzlebig, da sie unter dem Verdacht, Mitverschwörerin in einem Attentat auf Stalin zu sein, verhaftet wurde. Nach einem Jahr wurde sie entlassen und nach Österreich ausgewiesen.

Von dort musste sie erneut fliehen, diesmal vor Hitler. 1938 verließ sie das Land mit ihrem zukünftigen Ehemann Hans Zeisel. Die Hochzeit fand in England statt, von wo aus sie noch im selben Jahr nach Amerika auswanderten. Seitdem lebt und arbeitet Zeisel in New York.

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