- Exit (Schweiz)
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Exit (Eigenschreibweise: EXIT) ist ein Schweizer Verein, der sich für die Sterbehilfe einsetzt. Er wurde auf Initiative von Hedwig Zürcher und Walter Baechi 1982 gegründet und zählt heute rund 50.000 Mitglieder aus allen sozialen Schichten. Exit bezeichnet sich selbst als politisch und konfessionell neutral und ist Mitglied der „World Federation of Right-to-Die-Societies“.
Exit engagiert sich für das Selbstbestimmungsrecht des Menschen im Leben und im Sterben. Die zentralen Begriffe für Exit sind Autonomie und Menschenwürde. Nach Ansicht des Vereins ist nicht alles, was die moderne Medizin heute zu tun vermag, auch im Sinne des betroffenen Patienten. Der Verein unterstützt durch seine Mitarbeiter Menschen, die aufgrund schwerer Krankheit den Entschluss gefasst haben, ihr Leben zu beenden.
In einer Studie zur Inanspruchnahme von Sterbehilfeorganisationen werden für den Raum Zürich 421 Menschen genannt, bei denen die Organisation „Dignitas“ und „Exit“ (147 Personen) zwischen 2001 und 2004 Suizidbeihilfe geleistet haben. Der Anteil der Sterbewilligen, die nicht an einer tödlichen Krankheit litten, habe danach bei 22 Prozent gelegen. In diesem Zeitraum stieg bei Exit das Durchschnittsalter der Sterbewilligen von 69 auf 77 Jahre bei einem Frauenanteil von 65 Prozent.
Weblinks
- Website des Vereins
- Ludger Fittkau: Letzte Station für Lebensmüde. In: FAZ vom 17. November 2008 (Studie von Wissenschaftlern der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW. Susanne Fischer unter anderem)
Kategorien:- Medizinethik
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