- FANOMOS
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Fanomos (Flight Track and Aircraft Noise Monitoring System) ist ein wichtiges Werkzeug bei der Überwachung von Abflugstrecken (Minimum Noise Routings). Das System zeichnet die Spuren der Flugzeuge im Umfeld eines Flughafens auf. Mit seiner Hilfe lässt sich zum einen der Verlauf einzelner Flugspuren darstellen - ein wichtiges Beweismittel in Ordnungswidrigkeitenverfahren. Zum anderen zeigt Fanomos die Verteilung der Flugbewegungen um die festgelegten Abflugrouten. Diese Informationen können helfen, die Abflugverfahren weiter zu verbessern und so die Lärmbelastung für Anwohner weiter zu minimieren.
FANOMOS hört alles
Bei der Analyse von Fluggeräuschen kommt dem FANOMOS (Flight Track and Noise Monitoring System) zentrale Bedeutung zu. FANOMOS misst mit fixen und mobilen Messstellen die Fluggeräuschemmission aller startenden und landenden Flugzeuge.
Die für die Aufzeichnung notwendigen Radar- und Fluginformationsdaten stellt die Flugsicherung zur Verfügung. FANOMOS führt die Flugdaten mit den an den Messstellen erfassten Ereignissen zusammen. Windstärke, Startgewicht und Flugzeugtyp beeinflussen die tatsächlich geflogene Route. Beim Start wird die Triebwerksleistung in Abhängigkeit vom aktuellen Flugzeuggewicht gewählt. Daher haben die vorgeschriebenen Abflugstrecken die Form von Korridoren. Mit FANOMOS kann auch die Einhaltung der vorgeschriebenen An- und Abflugrouten kontrolliert werden. Abweichungen, das heißt ein Verlassen der vorgeschriebenen Korridore, werden sichtbar.
Die Messergebnisse an den fixen und mobilen Messstellen werden auch dazu verwendet, die Rechenergebnisse der Lärmzonenberechnungen zu überprüfen. Gemeinsam mit den Flugspuren bilden sie eine wesentliche Grundlage bei der Evaluierung der im Teilvertrag des Mediationsverfahren Flughafen Wien vereinbarten Maßnahmen.
Lärmzonen unter der Lupe: Es wird lauter gerechnet als gemessen
Schon bisher werden die FANOMOS-Messergebnisse auch dazu verwendet, die Rechenergebnisse der Lärmzonenberechnung zu überprüfen.
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