Falscher Pfifferling

Falscher Pfifferling
Falscher Pfifferling
Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)

Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Röhrenpilze (Boletales)
Familie: Falschpfifferlingsartige (Hygrophoropsidaceae)
Gattung: Falsche Pfifferlinge (Hygrophoropsis)
Art: Falscher Pfifferling
Wissenschaftlicher Name
Hygrophoropsis aurantiaca
(Wulfen) Maire

Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca), auch als Orangegelber Gabelblättling bezeichnet, gehört trotz seines lamellenartig ausgebildeten Hymeniums zur Ordnung der Röhrenpilze. Er hat seinen Namen wegen der Verwechslungsgefahr mit dem begehrten Pfifferling oder Eierschwamm.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Falscher Pfifferling

Der Hut ist zwischen zwei und sechs Zentimeter breit und besitzt einen blassgelblichen bis kräftig orangen Ton; seine Oberfläche ist trocken und feinfilzig. Die Lamellen sind gelblich bis orange gefärbt. Sie laufen am Stiel herab und sind mehrfach gegabelt. Der Stiel hat etwa die gleiche Farbe wie der Hut und eine biegsame Konsistenz. Das Fleisch ist relativ weich.

Die Sporen sind weiß, dextrinoid, glatt und haben eine Größe von 5,5−7 × 3,5–4,5 Mikrometern.[1]

Vorkommen

Der Falsche Pfifferling ist von (August) September bis November im Nadelwald zu finden, wo er als Saprophyt am Boden, aber auch an Gehölz wächst.

Toxikologie

Der Falsche Pfifferling ist genießbar, aber von geringem Wert. Bei empfindlichen Personen und reichlicherem Verzehr kann der Pilz Brechdurchfälle und Völlegefühl verursachen. Um welche Pilzgifte es sich dabei handelt, ist noch unbekannt.

Ähnliche Arten

Ähnlichkeit hat er mit dem echten Pfifferling, der jedoch festeres Fleisch, einen mirabell- bzw. aprikosenartigen Geruch und scharfen Geschmack besitzt. Der Ockerbräunliche Trichterling ist blasser und besitzt weiße Lamellen.

Verwechselt werden könnte der Falsche Pfifferling auch mit dem ähnlichen, stärker giftigen Ölbaumpilz (Omphalotus olearius), der an Ölbäumen und Kastanien wächst. Dieser ist jedoch in Mitteleuropa nur selten zu finden, da er wärmere Regionen bevorzugt.

Literatur

  • Ewald Gerhardt: BLV Bestimmungsbuch Pilze. Weltbild, Augsburg 2003, ISBN 3-8289-1673-2. S. 50
  • Ewald Gerhardt: Pilze. Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check. BLV Verlagsgesellschaft mbH, ISBN 3-405-16128-2. S. 80

Weblinks

 Commons: Falscher Pfifferling – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rita Lüder: Grundkurs Pilzbestimmung. Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene. 1. Auflage. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2007, ISBN 3-494-01341-1. S. 167

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