Ferdinand Philippe d'Orléans

Ferdinand Philippe d’Orléans, Lithographie von Gabriel Decker

Ferdinand Philippe Louis Charles Henri Rosolin d’Orléans, duc de Chartres, duc d’Orléans, (* 3. September 1810 in Palermo; † 13. Juli 1842 in Sablonville) war der älteste Sohn von König Louis-Philippe von Frankreich und seiner Frau Maria Amalia von Neapel-Sizilien.

Leben

Begräbnis des Thronfolgers in Paris, 1842

Nahm 1831/32 an den franz. Expeditionen in Belgien und 1835-40 in Algerien teil. Freigiebiger Beschützer von Künsten und Wissenschaften. Seit der Revolution von 1830 galt er als Thronfolger seines Vaters. Er führte aber nicht den alten Titel eines Dauphins. Dieser war mit dem Thronwechsel von 1830 abgeschafft worden. Am 13. Juli 1842 fand er den Tod durch den Sprung aus seiner Kutsche, deren Pferde durchgegangen waren. Dieser Todesfall löste einen Streit innerhalb der königlichen Familie aus, wobei es um die Einsetzung eines Regentschaftsrates ging. Diese Planungen waren aufgrund des hohen Alters des Königs unumgänglich. Hauptgegner waren Ferdinands Witwe und dessen Bruder, der Herzog von Nemour, der sich dann auch durchsetzte. Allerdings kam die Regentschaft dann aufgrund der weiteren Entwicklung nicht zum Tragen.

Nachkommen

Ferdinand Philippe heiratete am 30. Mai 1837 in Fontainebleau Herzogin Helene zu Mecklenburg-Schwerin (1814-1858), Tochter von Friedrich Ludwig zu Mecklenburg-Schwerin. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor:

• Louis Philippe Albert (1838-1894), Herzog von Paris
• Robert d'Orléans, duc de Chartres (1840-1910), Herzog von Chartres

Weblinks

Personendaten
NAME	Ferdinand Philippe d’Orléans, duc de Chartres
KURZBESCHREIBUNG	französischer Adeliger und Thronfolger
GEBURTSDATUM	3. September 1810
GEBURTSORT	Palermo
STERBEDATUM	13. Juli 1842
STERBEORT	Sablonville