- Ferdinand Wilcke
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Wilhelm Ferdinand Wilcke (* 28. November 1800 in Halle (Saale); † 7. Dezember 1861 ebenda) war ein deutscher Autor und Prediger.
Der promovierte evangelische Geistliche und Freimaurer[1] wirkte von 1827 bis 1849 als Pastor in Rothenburg, anschließend war er bis 1861 als Oberprediger an der Löbejüner Stadtkirche St. Petri tätig. Wilcke schrieb, basierend auf den damals zugänglichen Quellen, umfangreiche Werke über den Templerorden, die bis heute eine wichtige Materialsammlung zum Thema darstellen und neuaufgelegt wurden. Darüber hinaus verfasste er regionalgeschichtliche Abhandlungen über seine Wirkungsorte Rothenburg und Löbejün. Er wurde 1825 in die Freimaurerloge Zu den drei Degen in Halle aufgenommen.
Ferdinand Wilcke starb in Halle und wurde auf dem Friedhof in Löbejün beigesetzt.
Werke
- Ferdinand Wilcke: Geschichte des Tempelherrenordens. 3 Bd., C. H. F. Hartmann, Leipzig 1826, 1827, 1835.
- Ferdinand Wilcke: Allgemeine Kirchengeschichte. Hartmann, Leipzig 1828.
- Ferdinand Wilcke: Geschichte des Hüttenortes Rothenburg an der Saale. Eigenverlag, 1832.
- Ferdinand Wilcke: Tradition und Mythe: Ein Beitrag zur historischen Kritik der kanonischen Evangelien überhaupt, wie insbesondere zur Würdigung des mythischen Idealismus im Leben Jesu von Strauss. Hartmann, Leipzig 1837.
- Ferdinand Wilcke: Geschichte der Stadt Löbejün. Otto Hendel, Halle 1853.
- Ferdinand Wilcke: Geschichte des Ordens der Tempelherren: nebst Bericht über seine Beziehungen zu den Freimaurern und den neuern pariser Templern. Schwetschke, Halle 1860.
- Ferdinand Wilcke; Marco Frenschkowski (Hrsg.): Die Geschichte des Ordens der Tempelherren. Marixverlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-86-539057-9 (mit umfangreicher Einführung zum heutigen Stand der Forschung)
Einzelnachweise
- ↑ Handbuch der Freimaurerei, 1901, Band 2, S. 544
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