- Ferdinand von Gall
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Ferdinand Wilhelm Adam Freiherr von Gall (* 23. Oktober 1807 in Battenberg; † 30. November 1872 in Stuttgart) war Intendant der Hoftheater zu Oldenburg und Stuttgart und Geschäftsführer des Deutschen Bühnenvereins.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Gießen und Heidelberg wurde Gall Assessor am Hofgericht in Gießen und 1835 Kammerjunker in Oldenburg. 1842 avancierte Gall zum Intendanten des Großherzoglichen Hoftheaters in Oldenburg. Ferdinand von Galls Denkschrift Vorschläge zu einem Deutschen Theater-Cartel aus dem Jahr 1842 sowie seine Vorlesungen Der Bühnen-Vorstand von 1844 legten den Grundstein für den Deutschen Bühnenverein, den er an der Seite von Theodor von Küstner 1846 auf den Weg brachte. 1853 wurde Gall als Nachfolger Küstners Vorsitzender des Bühnenvereins. Von 1846 bis 1869 war Ferdinand von Gall Intendant des Königlich-Württembergischen Hoftheaters und danach königlicher Zeremonienmeister. 1852 wurde er mit dem Ritterkreuz des Ordens der Württembergischen Krone ausgezeichnet[1].
Publikationen
- Der Bühnen Vorstand. Vorlesung gehalten in dem literarisch geselligen Verein zu Oldenburg am 23. Februar 1844. (Oldenburg 1844)
- Vorschläge zu einem Deutschen Theater-Cartel. Eine Denkschrift. (Oldenburg 1845)
- Reise durch Schweden im Sommer 1836. Band I und II; (Bremen 1838)
- Paris und seine Salons. Band I und II; (Oldenburg 1844)
Einzelnachweise
- ↑ Hof- und Staatshandbuch Württemberg 1866, Seite 42
Weblinks
- Günter Ristow: Gall, Ferdinand Freiherr von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 44.
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- Geboren 1807
- Gestorben 1872
- Mann
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