- Festplattensubsystem
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Ein Disk Array (eingedeutscht Disksubsystem oder Plattensubsystem) ist ein Gerät, welches mehrere Festplatten beinhaltet und diese Servern zur Verfügung stellt. Funktionalitäten wie RAID, Storage-Virtualisierung, Kopien oder Spiegelungen innerhalb desselben oder auch zwischen Disk-Arrays werden direkt auf diesen ohne Beteiligung der Server ausgeführt.
Die ersten Disk Arrays waren einfache externe Festplattengehäuse ohne RAID-Funktionalität (JBOD). Moderne Disk Arrays verfügen über mehrere unabhängige Controller, um Hochverfügbarkeit durch Redundanz, hohe Datentransferleistungen durch Lastverteilung und den parallelen Zugriff von mehreren Servern gleichzeitig (oft über ein Storage Area Network) zu ermöglichen. Ebenfalls üblich ist der Einsatz von Cache-Subsystemen. Hierdurch wird ein Schreibvorgang bereits zum Betriebssystem hin als beendet gemeldet, wenn die Daten im Cache des Disk Arrays abgelegt wurden, aber noch nicht physisch auf die Festplatten gespeichert wurden. Dies beeinflusst die Schreibperformance des Gesamtsystems positiv.
Anfangs erfolgte der Anschluss über SCSI, Ende der 1990er Jahre setzte sich Fibre Channel als übliche Schnittstelle durch. Je nach Einsatzbereich ist auch eine Anbindung über iSCSI denkbar. Im Großrechner-Umfeld sind ESCON und FICON gängige Protokolle.
Häufig können einzelne Festplatten im laufenden Betrieb eingesetzt oder ausgetauscht werden (Hot-Plug). Dazu benötigt jede Festplatte einen speziellen Einbaurahmen. Hot-Spare-Festplatten können konfiguriert werden, um im Fehlerfall die Daten einer defekten Festplatte zu übernehmen.
Moderne Disk Arrays können hunderte Festplatten und Kapazitäten bis hin zu mehreren hundert Terabytes verwalten und verfügen über Caches von etlichen Gigabytes. Als Beispiele seien die EMC Symmetrix DMX-3 mit 525TB nutzbarer Kapazität auf 2400 Festplatten mit 256GB Cache und die HP XP 12000 mit 332TB nutzbarer Kapazität auf 1152 Festplatten mit 128GB Cache (jeweils im theoretischen Maximalausbau) genannt. (Stand: Ende 2006).
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