- Festungsgeschütz
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Festungsgeschütze (oder Defensivgeschütze) sind Geschütze, die zur Armierung von Festungen dienen. Mit der schwindenden Bedeutung von Festungen haben auch die Festungsgeschütze ihre Funktion im Wesentlichen eingebüßt.
Festungsgeschütze umfassten lange 12-cm- und 15-cm-Kanonen als wichtigste Fernkampfgeschütze, die mit hoher Schrapnell-Wirkung ausgestattet waren. Ferner waren kurze 15-cm- und 21-cm-Kanonen (Haubitzen) im Einsatz für den indirekten Schuss sowie Mörser mit Kalibern von 15 cm, 21 cm oder höher, die eine Minenwirkung ausnutzten.
Mitrailleusen dienten der Bestreichung der Gräben und des näheren Vorfeldes der Festung sowie zur Unterstützung der Infanterie, soweit sie sich außerhalb der Festung bewegte. Man pflegte meist auch veraltetes Material für die Festungs- und Belagerungsartillerie zu verwenden, da die Geschütze typischerweise nicht sehr viel bewegt wurden.
Situation in der Schweiz
In den Festungen der Schweizer Armee sind im Wesentlichen folgende Geschütze der Festungsartillerie eingesetzt worden:
- 15,5-cm-Kanone BISON“ (noch operativ)
- 12-cm-Festungsminenwerfer (noch operativ)
- 10,5-cm-Turmkanone (Panzerturm)
- 10,5-cm-Kanone auf Hebellafette
- 10,5-cm-Kanone auf Ständerlafette
- 15-cm-Kanone (Kasematte)
- 15-cm-Turmkanone
- 10,5-cm-Haubitze auf Hebellafette
- 10,5-cm-Panzerabwehrkanone
- 7,5-cm-Kasemattengeschütz
Vor dem Zweiten Weltkrieg waren noch diverse andere Geschütze im Einsatz wie z. B. Mörser.
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