Al-Ta'i

Al-Ta'i

at-Tāʾiʿ li-amri ʾllāh, Abd al-Karīm ibn al-Fadl, arabischالطائع لأمر الله, عبد الكريم بن الفضل‎, DMG aṭ-Ṭāʾiʿ li-amri ʿllāh, ʿAbd al-Karīm b. al-Faḍl, war der vierundzwanzigste Kalif der Abbasiden (974–991).

Auch unter at-Tāʾiʿ, dem Nachfolger seines Vaters al-Muti (946–974), war die Herrschaft der persischen Buyiden über die Kalifen der Abbasiden unbestritten. Unter Adud ad-Daula (949–983) wurde wohl auch der Sturz der sunnitischen Abbasiden und die Errichtung eines Kalifats durch die schiitischen Buyiden angestrebt. Jedenfalls deuten Heiratsverbindungen zwischen der Familie des Kalifen at-Tāʾiʿ und Adud ad-Daula darauf hin.

Der Sturz der Abbasiden wurde letztlich durch den Aufstieg des ismailitischen Fatimidenkalifats im Maghreb und Ägypten sowie der Expansion von Byzanz in Syrien verhindert. Mit Hilfe der von den Sunniten allgemein anerkannten abbasidischen Kalifen konnten die Buyiden eher mit Unterstützung der Muslime gegen diese Mächte rechnen. Nach dem Tod von at-Tāʾiʿ wurde al-Qadir (991–1031) von den Buyiden als neuer Kalif in Bagdad inthronisiert.

Literatur


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