- Flughafen Gran Canaria
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Aeropuerto de Gran Canaria
Base Aérea de GandoKenndaten IATA-Code LPA ICAO-Code GCLP Koordinaten 27° 55′ 55″ N, 15° 23′ 12″ W27.931886111111-15.38658611111124Koordinaten: 27° 55′ 55″ N, 15° 23′ 12″ W 24 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum ca. 18 km südlich von Las Palmas de Gran Canaria Basisdaten Eröffnung 1930 Betreiber AENA Fläche 1810 ha Passagiere 9.486.035 [1](2010) Luftfracht 33.693 t [1] (2008) Flug-
bewegungen103.087 [1] (2010) Start- und Landebahnen 03R/21L 3100 m × 45 m Asphalt 03L/21R 3100 m × 45 m Asphalt Der Flughafen Gran Canaria (span. Aeropuerto de Gran Canaria)(IATA-Code: LPA ;Für Las Palmas, ICAO-Code: GCLP) liegt auf der Kanareninsel Gran Canaria im Osten der Insel, etwa 18 Kilometer südlich der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria und etwa 25 Kilometer nördlich von Maspalomas, Playa del Inglés und San Agustín, den Touristenzentren der Insel. Der Flughafen liegt an der Bucht Bahía de Gando, er wird als Base Aérea de Gando auch von der Spanischen Luftwaffe genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im April 1930 erklärte ein königlicher Erlass die Land- und Seeeinrichtungen, die in Gando gebaut werden sollten, zum staatlichen Flughafen. Aus dem ersten Flug von Madrid nach Gran Canaria 1933 wurde 1935 eine Linienverbindung. Deshalb gibt man die Flughafeneröffnung mit dem Jahre 1935 an. 1934 installierte man erste Navigationshilfen. Ein Passagierterminal kam zwischen 1944 und 1946 hinzu, in welches die Fluggesellschaften vom bisherigen Luftstützpunkt auf Lanzarote umzogen. 1946 wurde der Flughafen zum Zollflughafen und für den nationalen und internationalen Verkehr freigegeben. 1948 begannen die Arbeiten für eine erst 700 Meter lange Start- und Landebahn, die im Juni 1957 asphaltiert auf 2.000 Meter erweitert wurde. 1960 wurde sie nochmals auf 3.100 Meter verlängert. 1963 fanden umfangreiche Erweiterungen statt, beispielsweise der Bau eines neuen Vorfeldes, die Erweiterung des Passagierterminals und der technischen Einrichtungen. Der Tower war 1966 fertiggestellt und ein Jahr darauf ein Kontrollzentrum errichtet. 1970 wurden die Start- und Landebahnen für die Benutzung durch die neuen Düsenflugzeuge angepasst. 1973 eröffnete man ein Terminal für Inlandflüge. Ein großer Schritt war 1980 die Übergabe einer zweiten Start- und Landebahn an den Verkehr. Das Verkehrsaufkommen stieg in dieser Zeit drastisch an. Das aktuelle Terminal aus dem Jahr 1991 ist 100.000 Quadratmeter groß, hat 76 Abfertigungsschalter, 11 Fluggastbrücken und 16 Gepäckförderanlagen.
Gran Canaria liegt auf dem halben Weg zwischen Südamerika und Europa, daher werden auch heute noch, vor allem bei Auslieferungsflügen von Embraer oder Airbus Zwischenlandungen durchgeführt.
Zivile Nutzung
Der Flughafen gehört zum spanischen Flughafennetz der staatlichen Flughafenbetreibergesellschaft AENA. Die meisten Flüge gehen nach Deutschland und Großbritannien. Der insuläre Verkehr macht etwa 16 % aus und wird wesentlich von den beiden Fluggesellschaften Islas Airways und Binter durchgeführt. Beide beförderten etwa 1,5 Mio. Passagiere (2005). Das Passagieraufkommen und das Frachtaufkommen gehören zum größten des kanarischen Archipels. Es waren 2005 mehr als 40.000 Tonnen.
Der Flughafen steht bei den Passagier- und Frachtzahlen auf dem fünften Platz[1] der Flughäfen Spaniens, den 25 wichtigsten Flughäfen Europas und ist in den Top 100 in der Welt. Das kommt nicht zuletzt davon, dass das Aufkommen an Fracht und Passagieren kontinuierlich das ganze Jahr nahezu gleich groß ist.
Militärische Nutzung
Der Flughafen von Gran Canaria beherbergt auch einen Luftwaffenstützpunkt (militärische Bezeichnung: Base Aérea de Gando, Mando Aéreo de Canarias (MACAN) keinen eigenen IATA-Flughafencode) der spanischen Luftwaffe, der östlich an die Landebahnen grenzt. Neben diversen Hangaren gegenüber dem Passagierterminal befinden sich am Südende der östlichen Landebahn zehn Shelter, in denen Jagdbomber des Ala 46 (span. Flügel, ein Geschwader) vom Typ McDonnell Douglas F/A-18 in permanenter Alarmbereitschaft abgestellt sind. Ihre Aufgabe ist die Luftverteidigung des spanischen Luftraumes rund um die Kanarischen Inseln. [2]
Vom Luftwaffenstützpunkt aus wurde bisher einmalig ein spanischer Satellit (Minisat 01) gestartet. Zu diesem Zweck hob am 21. April 1997 ein Flugzeug des Typs L-1011 mit einer Pegasus XL-Rakete ab, die bei 27° 0′ 0″ N, 15° 30′ 0″ W27-15.50 über dem Atlantik gestartet wurde.
Während der Betriebszeit des Space Shuttle war der Flughafen ein möglicher Notlandeplatz im Falle einer außerplanmäßigen Landung.[3]
Daten zum Flughafen
Die optimalen meteorologischen Eigenschaften des Flughafens sichern einen 24 Stunden Betrieb. Es gibt zwei parallele Pisten: die 03L/21R, mit Instrumentenlandesystem ILS CAT III und die 03R/21L ohne ILS. Diese wird bei Bedarf für den militärischen Betrieb genutzt und nur an verkehrsreichen Tagen für die zivile Luftfahrt eingesetzt. Diese beiden 3.100 Meter langen Landebahnen lassen einen Maximalbetrieb von 53 Maschinen pro Stunde zu. Der Flughafen ist mit ISO-9001 und ISO-14001 zertifiziert.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Jahresstatistik der spanischen Flughafen-Betreibergesellschaft AENA
- ↑ Mando Aéreo de Canarias (MACAN)
- ↑ Justine Whitman: Space Shuttle Abort Modes. Aerospaceweb.org, 25. Juni 2006, abgerufen am 7. Oktober 2011 (englisch).
Weblinks
Commons: Flughafen Gran Canaria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website des Betreibers (deutsch, span./engl.)
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