- Flugplatz Nordhorn-Lingen
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Flugplatz Nordhorn-Lingen Kenndaten ICAO-Code EDWN Koordinaten 52° 27′ 28″ N, 7° 10′ 33″ O52.4577777777787.175833333333327Koordinaten: 52° 27′ 28″ N, 7° 10′ 33″ O 27 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 9 km nordöstlich von Nordhorn
14 km südwestlich von Lingen (Ems)Straße B 213 und A 31 Basisdaten Eröffnung Betreiber Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH Beschäftigte 2 Start- und Landebahn 06/24 900 m × 20 m Asphalt Der Flugplatz Nordhorn-Lingen ist ein Verkehrslandeplatz in Klausheide (Grafschaft Bentheim) zwischen Nordhorn und Lingen (Ems) in unmittelbarer Nähe des Industriegebietes Klausheide-Ost.
Hier landen und starten Segelflieger, Geschäftsreisende und Privatpiloten. Zwei Flugschulen für Motorflug, zwei Segelflugvereine, eine Fallschirmspringer-Gruppe, drei Unternehmen und die größte flugfähige Flugzeug-Oldtimergruppe Europas sowie circa 90 Flugzeuge (Segel- und Motorflugzeuge, Hubschrauber) sind hier beheimatet (Stand: 2008).Der Flugplatz befindet sich im Flugbeschränkungsgebiet ED-R 37A.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1913 kaufte die Industriellenfamilie Krupp von Bohlen und Halbach das Gelände rund um den heutigen Flugplatz, um einen Gutshof zu bauen. Bereits in seinem Urzustand bot sich das Gelände als Flugplatz an und so kam Gustav Krupp von Bohlen und Halbach oft mit dem Flugzeug, um sein Gut zu besuchen. Segelflugfreunde aus Nordhorn, Lingen und Meppen wurden auf den Platz aufmerksam und verhandelten mit Krupp von Bohlen und Halbach über eine Mitnutzung; so begannen bald die Segelflugaktivitäten in Klausheide.
1927 nahm die Lufthansa das Gelände als Notlandeplatz in ihr Streckennetz auf. Zu Beginn des 2. Weltkrieges wurde der Platz erweitert und militärisch genutzt (Einsatzhafen Klausheide, E21). Im Februar 1945 wurde das Flugfeld durch die Amerikanische Luftwaffe zerstört.
Nach dem Krieg sollte der Platz aufgeforstet werden, aber die Luftsportler der Region bemühten sich hartnäckig um die Wiederaufnahme des Flugbetriebes. 1952 wurde der Platz erneut in Betrieb genommen, 1957 erfolgte die Gründung der Flughafenbetriebsgesellschaft Klausheide mbH mit den Städten Nordhorn (60 %) und Lingen (10 %), den Landkreisen Grafschaft Bentheim (15 %) und Lingen (10 %), sowie einigen Industriebetrieben der Region (4 %) und den Segelflugvereinen (1 %) als Gesellschafter. An der heutigen Flugplatz Nordhorn-Lingen GmbH sind als Gesellschafter nach wie vor die Städte Nordhorn und Lingen, die Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland (als Rechtsnachfolger des Landkreises Lingen), die beiden Segelflugvereine sowie Privatpersonen beteiligt.
1987 wurde die Startbahn asphaltiert, so dass seither Motor-Flugzeuge bis maximal 10,0 t starten und landen dürfen.Am 1. Januar 1999 wurde mit einer Vorlaufzeit von 5 Jahren Europäische Richtlinien für die Gewerbliche Beförderung von Personen und Sachen in Kraft gesetzt (damals JAR-OPS 1, heute EU-OPS 1). Diese Richtlinien fordern für gewerbliche Flüge Zuschläge bei Start- und Landestrecken. Da der Flugplatz aus Richtung Westen nur über 680 Meter und aus Richtung Osten nur über 580 Meter nutzbare Landestrecke verfügt, ist er für gewerbliche Flüge nicht mehr nutzbar. Der Flugplatzbetreiber versucht seit 1996 erfolglos, eine Genehmigung zur Verlängerung von Start- und Landebahn zu erhalten.
Vereine
Der Flugplatz beheimatet sechs Vereine:
- Luftsportring Grenzland e. V. (Nordhorn)
- Luftsportverein Lingen e. V.
- Verein für Motorflug Klausheide e. V.
- Vereinigung Aktiver Piloten e. V.
- Fallschirmsportgruppe Nordhorn
- Interessenverband historischer Flugzeuge Flugplatz Klausheide
Betriebe
- GER-POL Air Taxi GmbH (Charterunternehmen)
- Flugplatzrestaurant Wolkenlos
Weblinks
- Homepage des Betreibers
- Luftsportring Grenzland e. V.
- Luftsportverein Lingen e. V.
- Interessenverband historischer Flugzeuge
- Vereinigung Aktiver Piloten e. V.
- Verein für Motorsport Klausheide e. V.
- GER-POL Air Taxi GmbH
- Einsatzhafen Klausheide
- Tiger Moth Crew Nordhorn
- Split Image Aerobatic Team Europe
- Flugplatz-Restaurant Wolkenlos
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