- Flugplatz Paderborn-Haxterberg
-
Flugplatz Paderborn-Haxterberg Kenndaten ICAO-Code EDLR Koordinaten 51° 41′ 18″ N, 8° 46′ 31″ O51.6883333333338.7752777777778244Koordinaten: 51° 41′ 18″ N, 8° 46′ 31″ O 244 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 3,5 km südöstlich von Paderborn Straße B68 Basisdaten Eröffnung 1973 Betreiber Luftsportgemeinschaft Paderborn e. V. Fläche 27 ha Flug-
bewegungenca. 4500 Beschäftigte 1 Flugleiter Start- und Landebahnen 06/24 600 m × 18 m Asphalt 06/24 1100 m × 30 m Gras Der Flugplatz Paderborn-Haxterberg ist ein seit 1973 bestehender Flugplatz auf dem Gebiet der Großstadt Paderborn in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sein ICAO-Code ist EDLR.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Flugplatz Paderborn-Haxterberg liegt in der Landschaft der Paderborner Hochfläche nahe einer maximal 244 m hohen Anhöhe namens Haxterberg, die sich rund 4 km (Luftlinie) südlich von Paderborn befindet. Er erstreckt sich nahe dem Abzweig der B 68 von der B 64 bzw. unweit nördlich über dem Tal des Ellerbachs, der ein östlicher Zufluss der Altenau ist. Der Name Haxterberg leitet sich vom dort früher ansässigen Adelsgeschlecht derer von Haxthausen ab.
Geschichte
Der Flugplatz Paderborn-Haxterberg besteht seit 1973 und wird von der Luftsportgemeinschaft Paderborn e. V. betrieben, die ihn überwiegend in Eigenleistung aufbaute, nachdem der bis dato genutzte Flugplatz Paderborn-Mönkeloh im Zuge der Erweiterung des dortigen Industriegebietes aufgegeben werden musste. Er hat eine 700 m lange Asphaltpiste, mit einer Unterflur-Befeuerung, die Mitte April 2007 fertiggestellt und eingeweiht wurde. Die Segelflugbahn ist 1100 m lang; sie erstreckt sich somit über die gesamte Länge des Geländes.
Der Flugplatz war 1981 Austragungsort der Segelflug-Weltmeisterschaften im Streckenflug und 1988 solcher der Segelkunstflug-Weltmeisterschaft. Ebenso fanden regelmäßig im Herbst die in Kunstflugkreisen bekannten „Kopps-Über-Treffen“ statt (ein zwangloses Treffen der deutschen aktiven Segelkunstflieger mit Vortragsprogrammen und Diskussionsrunden). Dieses Treffen fand Anfang November 2007 nach längerer Pause wieder auf dem Flugplatz Paderborn-Haxterberg statt. Des Weiteren war der Flugplatz in der Vergangenheit Austragungsort weiterer bedeutender nationaler und internationaler Wettbewerbe und Veranstaltungen, so z. B. der Deutschen Segelkunstflug-Meisterschaften 1987 und 1989 oder der Fieseler Kunstflug-Trophäe 1984.
Flugverkehr
Segelflug-Meisterschaften wie in den 1980er Jahren sind am Flugplatz Paderborn-Haxterberg heutzutage nicht mehr möglich, da der Sonderlandeplatz heute in der Kontrollzone des Flughafens Paderborn/Lippstadt liegt und auch eine seiner Einflugschneisen (ILS 24) über ihn hinwegführt. Dadurch ist die maximale Flughöhe über dem Flugplatz auf 1800 ft Platzrundenhöhe beschränkt.
Ein Einflug von Norden, Osten und Süden ist in 1800 ft zur Landung auf dem Haxterberg ohne Freigabe vom Tower in Paderborn/Lippstadt möglich. Alle Segel- und Motorflugzeuge, die höher steigen wollen, müssen einen Transponder haben und eine Freigabe des Flughafen Paderborn/Lippstadt einholen. Da der Betreiber des Sonderlandeplatz Paderborn-Haxterberg einen hauptamtlichen Flugleiter beschäftigt, können An- und Abflüge problemlos während der gesamten Woche stattfinden.
Im Juni 2009 starteten etwa 60 Flugzeugbesatzungen des Deutschlandfluges vom Haxterberg aus, die anderen 60 Teilnehmer starteten am Flughafen Paderborn/Lippstadt. Ziel des mehrtägigen Wettbewerbes war der Flughafen Bremen.
Tourismus
Am Flugplatz Paderborn-Haxterberg gibt es ein Cafe-Restaurant, welches an Wochenenden wegen des Ausblicks über die Stadt Paderborn und die Westfälische Bucht entlang des Teutoburger Walds und des Eggegebirges sehr gut besucht ist. Auch wegen seiner direkten Nachbarschaft zum Paderborner Naherholungsgebiet Haxtergrund ist der Flugplatz besonders unter Fahrradfahrern und Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel.
Weblinks
Commons: Flugplatz Paderborn-Haxterberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Sonderlandeplatz
- Paderborn
- Verkehr (Kreis Paderborn)
Wikimedia Foundation.