Forrest Towns

Forrest Towns (Forrest Grady „Spec“ Towns; * 6. Februar 1914 in Fitzgerald, Georgia; † 9. April 1991 in Athens, Georgia) war ein US-amerikanischer Hürdenläufer, dessen Spezialstrecke die 110-Meter-Distanz war.

Forrest Towns war 1935 Elfter in der Weltjahresbestenliste, 1937 und 1938 belegte er den siebten Platz. Trotzdem kann man sagen, dass Towns nur ein großes Jahr hatte: 1936. In diesem Jahr blieb er ungeschlagen, er stellte zwei Weltrekorde auf und aus diesem Jahr stammen seine 20 besten Zeiten. Zum Glück für Towns war dieses eine Jahr ein Olympisches Jahr.

Seinen ersten Weltrekord stellte er mit 14,1 im Juni in Chicago auf, allerdings mit aus heutiger Sicht unzulässigem Rückenwind. Im Zwischenlauf der Olympischen Spiele 1936 stellte er diesen Weltrekord unter einwandfreien Bedingungen ein. Das Finale gewann er in 14,2 mit 0,2 sek Vorsprung auf den Briten Don Finlay.

Am 27. August 1936 folgte dann in Oslo der überragende Weltrekord in 13,7 s. Nie vorher und nie nachher in der Geschichte des Hürdensprints wurde ein Weltrekord so deutlich unterboten. Und es dauerte denn auch vierzehn Jahre, bis Richard Attlesey den Rekord von Towns unterbieten konnte. Auch die Gültigkeit des Weltrekordes ist im Hürdensprint der Männer Rekord. Colin Jacksons Rekord von 1993 bis 2006 mit 12,91 hielt am zweitlängsten.

Nach seiner Karriere war Towns bis 1975 als Trainer an der Universität von Georgia tätig.

Weblinks

• Forrest Towns in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)

Olympiasieger im 110-Meter-Hürdenlauf

1896: Thomas Curtis | 1900: Alvin Kraenzlein | 1904: Fred Schule | Zwischenspiele 1906: Robert Leavitt | 1908: Forrest Smithson | 1912: Fred Kelly | 1920: Earl Thomson | 1924: Daniel Kinsey | 1928: Sydney Atkinson | 1932: George Saling | 1936: Forrest Towns | 1948: William Porter | 1952: Harrison Dillard | 1956: Lee Calhoun | 1960: Lee Calhoun | 1964: Hayes Jones | 1968: Willie Davenport | 1972: Rod Milburn | 1976: Guy Drut | 1980: Thomas Munkelt | 1984: Roger Kingdom | 1988: Roger Kingdom | 1992: Mark McKoy | 1996: Allen Johnson | 2000: Anier García | 2004: Liu Xiang | 2008: Dayron Robles

Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik