- Fossa temporalis
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Die Schläfe (lat. Tempus, Plural Tempora, Adj. temporal) ist eine seitliche Region des Kopfes, gelegen zwischen Auge und Ohr. Sie ist sehr empfindlich gegen Schläge, da in dieser Region das Mittelohr, das Innenohr und das Gehirn unter dem Knochen liegen.
Die Bezeichnung Schläfe kommt daher, weil der Schlafende darauf liegt. Auch etymologisch bedeutete Schläfe ursprünglich dasselbe Wort wie Schlaf.
Anatomie
Die Schläfenregion (Regio temporalis) wird anatomisch von den Bildungen des Schläfenbeins (Os temporale) dominiert. Dies sind der hintere Teil des Jochbogens (Arcus zygomaticus) und die Schläfengrube (Fossa temporalis). In der Schläfengrube liegt einer der Kaumuskeln, der Schläfenmuskel (Musculus temporalis). Neben dem Schläfenbein ist auch der große Flügel des Keilbeins (Os sphenoidale) als knöcherne Grundlage beteiligt.
Die sensible Innervation der Schläfenregion erfolgt durch den Nervus auriculotemporalis und den Nervus zygomaticus (Ramus zygomaticotemporalis). Der Schläfenmuskel wird von den Nervi temporales profundi (des Nervus mandibularis) innerviert.
Die Blutversorgung der oberflächlichen Schläfengebiete erfolgt durch die Arteria temporalis superficialis, einem Ast der Arteria carotis externa. Die tiefen Strukturen werden über die Arteriae temporales profundi versorgt, die aus der Arteria maxillaris entspringen.
Graue Schläfen
Der Ausdruck „graue Schläfen“ bezeichnet lediglich die Haarfarbe an dieser Stelle des Kopfes, die sich hier beim Mann mit dem Alter zuerst zu verändern beginnt. Angeblich zeugen sie von einer gewissen Lebenserfahrung, wirken väterlich und beruhigend auf manche Menschen.
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