- Frank Black
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Frank Black (* 6. April 1965 in Boston, Massachusetts) (auch: Black Francis, bürgerlicher Name: Charles Thompson, voller Name: Charles Michael Kittridge Thompson IV) ist ein US-amerikanischer Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Frank Black wurde in Boston geboren und ist in Kalifornien aufgewachsen. An der University of Massachusetts lernte er Joey Santiago kennen. Beide beschlossen, eine Band zu gründen. Auf ihre heute legendäre Annonce (gesucht war ein Bassist, der sowohl auf die Hardcore-Punk-Band Hüsker Dü als auch auf die Folk-Gruppe Peter, Paul and Mary stehen sollte) hin schlossen sich die Bassistin Kim Deal und der Drummer Dave Lovering an, und es entstanden die Pixies.
Nach vier Alben, die zwar von den Kritikern gelobt, aber nur mäßig erfolgreich waren, wurde die Band 1991 aufgelöst. Als Hauptgrund werden vor allem die Differenzen zwischen Kim Deal und Frank Black, damals Black Francis, genannt. Die Trennung gab Black den anderen Kollegen per Telefax bekannt. 2004 vereinigten sich die Pixies nach zwölf Jahren Pause wieder, eine Welttournee und Auftritte bei zahlreichen Festivals folgten. Parallel wurde eine DVD und eine Best Of der Pixies veröffentlicht. Black veröffentlichte (ohne Band) 2004 die Doppel-CD Frankblackfrancis, die Demo- und Alternativversionen früher Pixies-Titel enthält.
Solo-Projekte
Anstatt Alben nach dem Schema der Pixies herauszubringen, konzentrierte sich Black nach der Auflösung 1991 vornehmlich darauf, einen eigenen Stil zu entwickeln. Der vor allem von der Plattenfirma Sony erwartete Durchbruch zu einem Main Act blieb aus.
Die Wende zurück zur festen Band folgte nach The Cult Of Ray. Die neue Formation mit dem Namen Frank Black & The Catholics wurde als die „wahren Rolling Stones“ gefeiert, die in kleinen Clubs roots-orientierten und countrybeseelten Rock'n Roll spielten. Die erste Veröffentlichung, Frank Black & The Catholics war eigentlich eine Demoaufnahme, die live im Zweispur-Verfahren eingespielt wurde, welches von Blacks neuem Label SpinArt Records dennoch in dieser Form veröffentlicht wurde. Das Aufnahmeverfahren wurde zum Markenzeichen und alle Folgewerke der Band entstanden in dieser Art und Weise.
Frank Black gilt nicht als besonders öffentlichkeitswirksamer Rockstar, ist jedoch unter Musikern enorm angesehen. Kurt Cobain nannte Frank Black neben den Beatles als eines seiner größten musikalischen Vorbilder. Seit 2007 tritt Black wieder unter seinem Künstlernamen Black Francis auf, welchen er auch schon bei den Pixies trug. Er veröffentlichte unter diesem Namen die Alben Bluefinger, Svn Fngrs sowie Nonstoperotik. Im Jahr 2008 gründete Frank Black zusammen mit seiner Frau Violet Clark die Rockband Grand Duchy und vertonte als Black Francis 2010 im Auftrag des San Francisco International Film Festivals den impressionistischen deutschen Stummfilm Der Golem neu.
Zusammenarbeit mit anderen Künstlern
Im Jahre 1995 wirkte Frank Black als Gastsänger auf Mike Watts Album Ball-Hog or Tugboat mit und griff beim Song Chinese Firedrill zum Mikro. Im gleichen Jahr nahm er gemeinsam mit Reeves Gabrels (u.a. Tin Machine) den Titel 119 years ago für dessen Album The sacred squall of now, sowie 1999 den Titel Jewel für das Album Ulysses (Della Notte) auf.
Am 9. Januar 1997 trat Frank Black im Madison Square Garden in New York zusammen mit David Bowie auf, der dort seinen fünfzigsten Geburtstag feierte. Black und Bowie spielten die Songs Fashion und Scary Monsters.
2003 trat Frank Black auf einem Placebo-Konzert in Paris auf - sie spielten zusammen Where is my mind? von den Pixies. Der Auftritt ist auf der Live-DVD von Placebo Soulmates never die zu sehen.
2009 produzierte er das Album Art Brut Vs. Satan der britischen Band Art Brut. Auch das 2011 erschienene Album Brilliant! Tragic! wurde wieder von Frank Black produziert.
Diskografie
Alben
- 1993: Frank Black
- 1994: Teenager Of The Year
- 1996: The Cult Of Ray
- 1998: Frank Black & The Catholics
- 1999: Pistolero
- 2000: Oddballs (Compilation)
- 2001: Dog In The Sand
- 2002: Black Letter Days
- 2002: Devil's Workshop
- 2003: Show Me Your Tears
- 2004: Frankblackfrancis
- 2005: Honeycomb
- 2006: Fast Man/Raider Man
- 2006: One More Road for the Hit (Compilation, nur als mp3)
- 2006: Snake Oil (Compilation, nur als mp3)
- 2006: Christmass (Live-CD und DVD)
- 2007: Live Session (nur auf Itunes)
- 2007: Frank Black 93 - 03 (Compilation)
- 2007: Bluefinger (als Black Francis)
- 2008: Svn Fngrs (als Black Francis)
- 2008: Live at the Hotel Utah Saloon (auf USB-Stick)
- 2010: NonStopErotik (als Black Francis)
- 2010: The Golem (DVD und CD, als Black Francis)
- 2010: AbbabubbA (als Black Francis)
- 2010: Live in Nijmegen (als Black Francis, auf USB-Stick)
Singles
- 1993: Los Angeles (4AD Records)
- 1993: Hang on to Your Ego (4AD Records)
- 1993: Frank Black (Hello Recording Club)
- 1994: Headache (Badd)
- 1995: The Marsist/Better Things (Dragnet)
- 1995: Men In Black (American Recordings)
- 1996: I Don't Want To Hurt You (Sony)
- 1998: All My Ghosts (Play It Again Sam)
- 1998: Dog Gone
- 1999: I Gotta Move (Cortex)
- 2000: Robert Onion (Cooking Vinyl)
- 2001: St. Francis Dam Disaster (Cooking Vinyl)
- 2003: Everything Is New (Cooking Vinyl)
- 2003: Nadine (Cooking Vinyl)
- 2007: Threshold Apprehension (Cooking Vinyl)
Weblinks
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