Mike Watt

Mike Watt
Mike Watt 2009

Mike Watt (* 20. Dezember 1957 in Portsmouth, Virginia, USA, bürgerlich Michael Watt) ist Musiker, Songwriter, Radio-Moderator und Produzent. Am bekanntesten sind seine Bands Minutemen und fIREHOSE, deren Mitbegründer und Bassist er war.

Ende der 1970er Jahre wurde er von der Mutter seines Freundes und späteren Mitstreiters D. Boon dazu inspiriert, E-Bass zu spielen. Die Minutemen gelten u. a. als Wegbereiter des Hardcore als auch als Vorreiter des Crossover. Nach dem Ende der Minutemen durch den Tod D. Boons wollte er eigentlich mit dem Musizieren aufhören, wurde aber von Saccharine Trust gebeten, als Bassist auszuhelfen.

Später schlug ihm Ed Crawford vor, einfach mit einer neuen Band fortzufahren, was er auch tat. Diese Band wurde Firehose genannt und existierte bis 1993.

Danach nahm er das Album Ball Hog or Tug-boat auf, bei dem er mit befreundeten Musikern aus der Alternative-Rock-Szene, wie den verbleibenden Mitgliedern von Nirvana oder den Beastie Boys, zusammenarbeitete. Dabei hat er allen Beteiligten Platz zur Entfaltung ihrer persönlichen Schwerpunkte gegeben. So ist der Auftritt der Bikini Kill/Le Tigre-Sängerin Kathleen Hanna kein musikalischer Beitrag, sondern eine auf den Anrufbeantworter gesprochene Absage, zu diesem Album einen Beitrag zu leisten. Sie wollte nicht zwischen all den Sternchen der Alternative-Rock-Liga „gesandwicht“ werden. Mit diesem Konzept etablierte er eine neue Art von Soloalbum, die eher einem Klassentreffen gleicht.

Später wurde Watt als Bassist für verschiedene Bands wie Porno for Pyros oder The Stooges von Iggy Pop engagiert und startete, wie bereits zuvor, zahlreiche andere Kooperationen. Im Jahre 2000 bekam er eine schwere Krankheit, nach deren Heilung er sich das Bassspielen neu aneignen musste und die er auf seinem Album The Secondmen's Middle Stand thematisierte.

Im Jahre 1991 widmeten ihm die Red Hot Chili Peppers (für die er 2006 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz mit seiner Band Mike Watt & The Missing Men als Tour-Support in Erscheinung trat) ihr erfolgreiches Album Blood Sugar Sex Magik; der 1995 veröffentlichte Song Wattershed der Foo Fighters (die Watt als wesentlichen Einfluss nennen) stellt ebenfalls eine Reminiszenz dar.

2004 zeigte Watt politisches Engagement indem er sich der Bewegung Punkvoter anschloss, die sich gegen eine Wiederwahl von George W. Bush als Präsident der USA einsetzte.

Mike Watt ist einerseits wegen seines individuellen, vordergründigen Bassspiels und andererseits für seine immense Schaffenskraft bekannt, weshalb er für viele Musiker als wichtiger Einfluss gilt.

Einige seiner Bands:

Diskographie

  • 1995 Ball-Hog or Tugboat?
  • 1997 Contemplating the Engine Room
  • 2004 The Secondman's Middle Stand

Buch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mike Watt — This article is about the bassist. For other people named Mike Watt, see Mike Watt (disambiguation). Mike Watt Mike Watt, self portrait, March 16, 2009. Background information Bi …   Wikipedia

  • Mike Watt — Michael David Watt est un chanteur, compositeur et bassiste américain né le 20 décembre 1957 à Portsmouth, en Virginie. Il est parfois considéré comme un « bass hero », comme il existe des « guitar heroes ». Il est le… …   Wikipédia en Français

  • Mike Watt and the Secondmen — Mike Watt The Secondmen Also known as Mike Watt Masina (with Lijl Mazich) The Second string Men (with Morales and Roessler) The Sort Of Secondmen (with Roessler and Trebotic) Origin San Pedro, California Genres Punk …   Wikipedia

  • Mike Watt (disambiguation) — Mike Watt or Michael Watt may refer to: Mike Watt, American bass guitarist, singer and songwriter Mike Watt (ice hockey), Canadian ice hockey player Michael Watt, Scottish former footballer Michael Watt (field hockey), Mike Watt, a fictional… …   Wikipedia

  • Mike Watt (ice hockey) — Mike Watt Born March 31, 1976 (1976 03 31) (age 35) Seaforth, ON, CAN Height …   Wikipedia

  • George Hurley and Mike Watt — are the rhythm section (drums and bass, respectively) behind Minutemen and fIREHOSE. On rare occasions since 2001, and usually in the Los Angeles area (a recent exception was two December 2004 performances in England), the two musicians, who have …   Wikipedia

  • Watt (Familienname) — Watt ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Watt ist zumeist in englischsprachlichen Ländern verbreitet. Bekannte Namensträger Adam Watt, australischer Boxer Alan Watt (1901–1988), australischer Diplomat Ben Watt, britischer Musiker Bjørn… …   Deutsch Wikipedia

  • Watt (surname) — As a surname, Watt may refer to:*Watt of Sussex, Anglo Saxon king *Adam Watt, Australian boxer *Alexander Watt, British plant ecologist *Ben Watt, British musician and music producer *Davey Watt, Australian speedway rider *David Watt, British… …   Wikipedia

  • Mike Diana — Diana at the Big Apple Summer Sizzler in Manhattan, June 13, 2009. Born Michael Christopher Diana …   Wikipedia

  • Mike Flanagan (baseball) — Mike Flanagan Flanagan in 2007 Pitcher Born: December 16, 1951(1951 12 16) Manchester, New Hampshire …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”