Franz Hedrich

Franz Hedrich (* (30. Juli 1823^[1] wohl in Podskal bei Prag; † 31. Oktober 1895 in Edinburgh) war ein böhmischer Schriftsteller.

Leben

In der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49 war er ein Anhänger der äußersten Linken.

Hedrich ging eine geheime Partnerschaft mit dem Erfolgsautor Alfred Meißner ein und hatte offenkundig erheblichen Anteil an zahlreichen Erzählwerken dieses Schriftstellers. Durch Hedrich immer mehr in die Enge getrieben, unternahm Meißner 1885 einen Selbstmordversuch, an dessen Folgen er wenige Tage später starb. 1889 machte Hedrich das Verhältnis mit einer Enthüllungsschrift Alfred Meißner – Franz Hedrich öffentlich. Die sich anschließende Debatte zwischen Meißner- und Hedrich-Anhängern war der größte literarische Skandal in Deutschland 1889/90.

Werke

• Alfred Meißner – Franz Hedrich, 1889 (Titelblatt 1890 auf Wikimedia Commons)

Literatur

• Hedrich Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 235.
• Ludwig Julius Fränkel: Hedrich, Franz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 50, Duncker & Humblot, Leipzig 1905, S. 561–567.

Weblinks

 Wikisource: Franz Hedrich – Quellen und Volltexte

• Literatur von und über Franz Hedrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

1. ↑ Inschrift in seinem Grabstein am Greyfriars Kirkyard in Edinburgh

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