Heinrich-Carl Hedrich

Heinrich-Carl Hedrich

Heinrich-Carl Hedrich (* 1. November 1816 in Gispersleben bei Erfurt, als Sohn des Mühlenbesitzers Heinrich August Hedrich; † 8. März 1900 in Gries bei Bozen). Er war ein Mühlen- und Maschinenbaumeister, zudem Mühlen- und Fabrikbesitzer in Glauchau, Ottensen-Neumühlen und Budapest.

Heinrich-Carl Hedrich war von 1851–1858 unbesoldeter Stadtrat und Vorsitzender des städtischen Bauwesens in Glauchau. In dieser Zeit entwickelte er Pläne für die erste moderne Wasserleitung in Glauchau. Sie gilt als eine der ersten in Deutschland und war Vorbild für die Wasserleitungen in Städten wie Leipzig und Dresden. 1888 ließ Hedrich ein Kraftwerk im Wehrgarten errichteten, welches den ersten elektrischen Strom für Glauchau lieferte. Damit konnte neben dem Eigenbedarf für die Zahnradproduktion der "C.Hedrich" auch der Bedarf für das neu errichtete Kino am Plan (später ELG Holz) und für die ersten Wohnungen gedeckt werdend. Das erste städtische Kraftwerk entstand erst 8 Jahre später 1896 im neuen Glauchauer Schlachthof.

Zu Ehren der gräflichen Herrschaft Schönburg (Adelsgeschlecht)-Glauchau stiftete Heinrich-Carl Hedrich 1884 die Kaskadensäule auf der Insel im Gründelteich.

Heinrich-Carl Hedrich war verheiratet mit Agnes Florentine Käferstein (1826-1900), Tochter von Gustav Franz Käferstein aus Penig. Er verstarb auf einer Erholungsreise in Gries bei Bozen am 8. März 1900. Beigesetzt wurden er und seine Gattin im Mausoleum auf dem Glauchauer Friedhof. Ihm zu Ehren errichteten seine Kinder 1902 ein Denkmal im Wehrgarten, welches 2008 durch seinen Urur-Enkel auf der Gründelteichinsel wiedererrichtet wurde.

Quelle


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