Franz Xaver Wieninger

Franz Xaver Wieninger

Franz Xaver Wieninger (* 12. Dezember 1775 in Wartberg; † 26. Januar 1831 in Dachau) war ein bayerischer Bierbrauer, Gastronom und Politiker.

Wieninger wurde als Sohn des Bierbrauers und Unternehmers Johann Georg Wieninger geboren. Seine Brüder Johann Georg und Gottlieb waren ebenfalls bayerische Landtagsabgeordnete. Ende der 1780er Jahren zog die Familie nach Vilshofen, wo der Vater eine Brauerei zunächst pachtete und später kaufte, ebenso wie Gebäude des ehemaligen Kapuzinerklosters Vilshofen.

Wieninger heiratete 1797 in die spätere Hörhammer-Brauerei in Dachau ein. In der Gastwirtschaft zeugt heute noch ein Gedenkstein von einem Besuch der königlichen Familie und der Feier des Namenstages von König Max I. im Jahre 1806.

Neben seiner gastronomischen Tätigkeit war Wieninger auch politisch tätig. Er gehörte der bayerischen Kammer der Abgeordneten von 1820 bis 1825 an. Da er am 3. August 1826 sein steuerbares Grundeigentum an den Schwiegersohn Joseph Hierl abgetreten hatte, verlor er die passive Wahlfähigkeit und damit die Abgeordneten-Eigenschaft; er wurde aus der Kammer entlassen. Dort folgte ihm sein Onkel Philipp Wieninger. Ein Großneffe war der österreichische Physiker und Philosoph Ludwig Boltzmann.

Literatur

  • Helmut Hilz: Spiegelungen der Geschichte im Schicksal bayerischer Wald-Glashütten. Riedlhütte: Heimatverein d'Ohetaler Riedlhütte; Grafenau: Morsak 2001. ISBN 3-9804872-8-8 und ISBN 3-87553-550-2

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