Franziskushof

Der Franziskushof war ein von 1993–2009 von der Ökumenisch Franziskanischen Bruderschaft (OFB) in Anlehnung an den Dritten Orden der Franziskaner (Brüder und Schwestern von der Buße) betriebenes Obdachlosen-Projekt im Wohnplatz Lüthkeshof von Zehdenick (Brandenburg). Nach der Regel ihrer Gründer, lag es im Bestreben dieser Hofgemeinschaft aus Obdachlosen durch ein gemeinsames Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof ihre Würde wieder zu finden.

Geschichte

In Zehdenick selbst existierte bereits seit dem Jahr 1250 ein Kloster. Das 1801 zerstörte Zisterzienserinnen-Kloster war zeitweise bedeutsam für die Entwicklung der Stadt.
Anfang 1993 wurde auf dem abgelegenen Lüthkeshof in gemieteten Gebäuden eine Kommunität der Ökumenischen Franziskanischen Bruderschaft, der Franziskushof, gegründet. Diese Hofgemeinschaft betreute Obdachlose und Langzeitarbeitslose auf der Grundlage selbstversorgender Mitarbeit.

In Folge stark erhöhter Pachtforderungen der Eigentümerbank scheiterte das Insolvenzverfahren des Trägervereins und Ende Oktober 2009 wurde die Schließung der Einrichtung bekannt gegeben.^[1]

Einzelnachweise

1. ↑ Kloster Lüthkeshof hat keine Zukunft
   52.94291666666713.307666666667
   Koordinaten: 52° 56′ 35″ N, 13° 18′ 28″ O