Französisch-reformierte Kirche (Königsberg)

Französisch-reformierte Kirche (Königsberg)

Die Französisch-reformierte-Kirche war eine Kirche in Königsberg. Sie stand an der Königsstraße Ecke Landhofmeisterstraße. 1733-1736 von Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt als ein längliches Zehneck für französischen Refugiés, den Hugenotten gebaut. Am zierlichen Rokokobau blieb der Turm immer unvollendet. Die Predigten waren immer in französischer Sprache. Ihr Prediger La Canal und der Kommerzienrat Prin erreichten 1807 im Frieden von Tilsit eine Ermäßigung der Kriegstribution von 20 auf 12 Millionen Francs. Ab 1817 wurde jeden 4. Sontag deutsch gepredigt; ab 1831 nur alle 4 Wochen französisch. 1847 sagte sich der Prediger Louis Guillaume Daniel Detroit auf der Kanzel vom Athanasianischen Bekenntnis los und wurde dafür 1852 abgesetzt. Die Kirche hatte einen fast quadratischen Mittelraum, der mit elliptischen, von Säulen getragenen Nebenschiffen umgeben war. Eine Orgel wurde 1739 eingebaut.

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Siehe auch

Literatur

  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1. 
  • Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899.
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen. 3 Bände, Böhlau, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X. 
  • Jürgen Manthey: Königsberg – Geschichte einer Weltbürgerrepublik. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-20619-1. 
  • Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Zwischen Memel und frischem Haff. Trescher, Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X. 
  • Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum Druck, Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5. 
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