- Fredrik Böök
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Martin Fredrik Böök (* 12. Mai 1883 in Kristianstad als Martin Fredrik Christofferson; † 2. Dezember 1961 in Kopenhagen) war ein schwedischer Literaturprofessor, Kritiker und Schriftsteller. Er schrieb Biografien und Bücher über schwedische Dichtung.
Neben Henrik Schück war Böök jahrzehntelang einer der einflussreichsten schwedischen Literaturwissenschaftler. Von 1920 bis 1924 war er Professor an der Universität Lund. 1922 wurde er zum Mitglied der Schwedischen Akademie gewählt,
Weil Böök persönlich den ursprünglich als preiswürdig angesehenen Roman Der Zauberberg ablehnte, stützte sich die Begründung des Stockholmer Komitees für den 1929 an Thomas Mann verliehenen Nobelpreis fast ausschließlich auf die Buddenbrooks. Die Begründung für die Disqualifikation des Zauberberg-Romans ist heute kaum noch nachvollziehbar: Das Werk sei „unübersetzbar“ und „allzu breit und schwerfällig“, zudem nicht in die Ästhetik des „großen Stils“ integrierbar.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Böök seine bis dahin dominierende Rolle im literarischen Leben Schwedens, weil er zum nationalsozialistischen Deutschland ein Verhältnis wohlwollender Sympathie gepflegt hatte.
Weblinks
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
Kategorien:- Literaturwissenschaftler
- Hochschullehrer (Lund)
- Mitglied der Svenska Akademien
- Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften
- Schwede
- Geboren 1883
- Gestorben 1961
- Mann
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