- Albert Richter (Autor)
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Albert Richter (* 7. Februar 1838 in Lichtensee bei Großenhain; † 29. Juni 1897) war Lehrer und pädagogischer Schriftsteller.
Mit 15 Jahren kam Richter 1853 als Schüler an das Seminar in Dresden-Friedrichstadt und beendete dies 1857 erfolgreich. Noch im selben Jahr bekam Richter eine Anstellung an einer städtischen Schule in Leipzig. Neben seinem Brotberuf konnte sich Richter auch als Sachbuchautor einen Namen machen. Neben vielen Artikel in Tageszeitungen und Fachpublikationen verfasste Richter auch etliche Bücher.
Karl Kehr gewann Richter als Co-Autor für seine Geschichte der Methodik des deutschen Volksschulunterrichtes, wo dieser das Thema „Geschichtsunterricht“ bearbeitete. Ab 1874 übernahm Richter verantwortlicher Herausgeber die Zeitschrift Der practische Schulmann, welche 1852 von Friedrich Körner gegründet worden war. Ab 1887 betraute man Richter mit der Leitung des Periodikums Pädagogischer Jahresbericht für Deutschlands Volksschullehrer, das Carl Nacke 1846 begründet hatte.
Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Richter mit der Ernennung zum Direktor der Bürgerschule für Mädchen in Leipzig. Als solcher wurde ab 1890 er der Herausgeber der Neudrucke pädagogischer Schriften.
Im Alter von 59 Jahren starb der Pädagoge Albert Richter 1897.
Werke
- Die Konzentration des Unterrichts. Leipzig 1865
- Ziel, Umfang und Form des grammatischen Unterrichts in der Volksschule. 2. Aufl., Leipzig 1886
- Der Unterricht in der Muttersprache und seine nationale Bedeutung. 1872
- Schule und Leben; pädagogische Anregungen. 1873
- Bilder aus der deutschen Kulturgeschichte. 2. Aufl. 1884
- Martin Luther; sein Leben und seine Werke. 2. Aufl. 1883
- Deutsches Lesebuch für Oberklassen. 3. Aufl. 1884
- Die Kulturgeschichte in der Volksschule. Gotha 1887
- Quellenbuch, für den Unterricht in der deutschen Geschichte. 2. Aufl., Leipzig 1888
- Die Heldensagen des Mittelalters. 5. Aufl. 1889 (2 Bde)
- Deutsche Redensarten. 1889
Literatur
- Hartmut Voit: Richter, Albert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, S. 522 f.
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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