- Freiformschmieden
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Das Freiformschmieden ist eine zum Schmieden gehörige spanlose Umformtechnik, die der werkzeugungebundenen Gestaltungserzeugung durch gezielte Werkstückbewegung dient. Sie wird in der Regel nur zur Einzelfertigung angewandt, da diese zur Serienfertigung zu unwirtschaftlich ist. Ziele der Umformung sind die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften sowie die Rohteilherstellung.
Freiformen ist Druckumformung mit gegeneinander bewegten Werkzeugen. Die Werkzeuge (z. B. ein Schmiedesattel) können glatt sein oder teilweise die Form des Werkstückes enthalten. Die Werkstückform entsteht dabei durch gezielte Führung des Werkstückes und durch Steuerung der Auftreffwucht des Bären. Es sind viele Arbeitshübe notwendig, bis das Werkstück seine gewünschte Form annimmt.
Es können Werkstücke von ca. 1 kg bis 350 t bearbeitet werden, beispielsweise Kurbelwellen, Walzen, Scheiben, Ringe oder Blöcke.
Freiformen lässt sich unterteilen in:
- Umformen durch Warmschmieden:
- Recken
- Rundkneten
- Breiten
- Stauchen
- Treiben
- Umformen durch Kaltschmieden:
- Dengeln
- Schweifen
Siehe auch
Literatur
- Wolfgang Pöttinger: Geformtes Schmiedeeisen, Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1977, ISBN 3-85214-183-4
- Umformen durch Warmschmieden:
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