Frenkendorf

Frenkendorf
Frenkendorf
Wappen von Frenkendorf
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Basel-Landschaft
Bezirk: Liestalw
Gemeindenummer: 2824i1f3f4
Postleitzahl: 4402
UN/LOCODE: CH FKD
Koordinaten: (620800 / 261431)47.50337.7147337Koordinaten: 47° 30′ 12″ N, 7° 42′ 53″ O; CH1903: (620800 / 261431)
Höhe: 337 m ü. M.
Fläche: 4.58 km²
Einwohner: 6136 (31. März 2011)[1]
Website: www.frenkendorf.ch
Karte
Deutschland Kanton Aargau Kanton Basel-Stadt Kanton Solothurn Kanton Solothurn Bezirk Arlesheim Bezirk Laufen Bezirk Sissach Bezirk Waldenburg Arisdorf Augst Bubendorf BL Frenkendorf Füllinsdorf Giebenach Hersberg Lausen BL Liestal Lupsingen Pratteln Ramlinsburg Seltisberg ZiefenKarte von Frenkendorf
Über dieses Bild
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Frenkendorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Liestal des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Frenkendorf ist 12 Kilometer vom Stadtzentrum Basels und 2 km vom Kantonshauptort Liestal entfernt. Es gibt sechs angrenzende Gemeinden: Füllinsdorf, Gempen (Kanton Solothurn), Liestal, Muttenz, Nuglar-St. Pantaleon (Kanton Solothurn) und Pratteln. Die Grenze ist rund 14.5 Kilometer lang.

Wappen

Frenkendorf ist eine der wenigen Gemeinden des Kantons, die ein historisches Wappen besitzen. Bereits 1865 ist es beim Bau des Dorfbrunnens in den Stein gemeisselt worden.

Das Wappen stellt einen zunehmenden weissen Halbmond mit nachdenklichem Gesicht auf blauem Grund dar. Die Farben entstammen dem Familien-Wappen der Herren von Schauenburg, (Schöwenberch) Erbauer der Burg im 12-Jahrhundert. Diese wirkten als Lehnsträger von Frenkendorf, bis zu ihrem Aussterben Ende des 14. Jahrhunderts, danach Übergang in Basler Besitz. (Das Frenkendörfer Wappen befindet sich zudem am Dachgiebel der Basler Barfüsserkirche)

Geschichte

Frenkendorf wurde 1249 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf wurde von einer alemannischen Sippe unter der Führung eines Mannes namens Franko gegründet. Ursprünglich hiess der Ort "Frankovilare". Der heutige Name stammt aus dem Jahr 1302. Auf der Schauenburger Fluh (Schauenburg) fanden sich die Fundamente eines gallo-römischen Heiligtums aus dem 1. bis 4. Jh., Münzen von 253 bis 350 n. Chr. und Reste einer frühneuzeitl. Hochwacht. Die Burg Neu-Schauenburg stammt aus dem 13. Jh., der Vorgängerbau evtl. aus dem 11. Jh.; nach dem Erdbeben von 1356 wurde der Komplex wieder aufgebaut. Die Burg Alt-Schauenburg wurde zwischen 1275 und 1356 besiedelt.

Frenkendorf war ein Teil der frohburgischen, dann bischöfl. Herrschaft Schauenburg, deren hohe und niedere Gerichtsbarkeit später zu Liestal gehörten. Die Herren von Eptingen aus Pratteln erwarben im 14. und 15. Jh. einen Grossteil des Dorfes und verkauften diesen 1517-25 der Stadt Basel. Frenkendorf kam zum Amt Liestal, die hohe Gerichtsbarkeit blieb indes beim Amt Farnsburg. Kirchlich gehörte Frenkendorf zur Pfarrei Munzach. Ab 1765 bildete es mit Füllinsdorf eine Kirchgemeinde.

Durch das Dorf führte zu römischer Zeit ein Weg nach Pratteln, der später auch den Lieferanten der Basler Seidenbandfabrikanten diente.

Am 3. August 1833 fand an der Grenze zu Pratteln bei der Hülftenschanze eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Basel-Städtischen Truppen und den Landschäfter Widerständlern statt, durch dessen Ausgang der Halbkanton Basel-Land in seiner ursprünglichen Gemarkung entstand. Ein schlichter Obelisk aus rotem Sandstein im Wäldchen nördlich des Friedhofs äussere Egg erinnert an diese Ereignisse.

Schulen

  • Primarschule Egg
  • Sekundarschule Mühlacker

Sehenswürdigkeiten

  • Schauenburgerfluh
  • Dorfmuseum
  • Bienenberg
  • Hülftendenkmal
Evangelisch-reformierte Kirche
Altes Dorfschulhaus
Bürger- und Kulturhaus
Hülftendenkmal

Weblinks

 Commons: Frenkendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Canton of Basel-Land Statistics, Wohnbevölkerung nach Nationalität und Konfession per 31. März 2011

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