Fretzdorff

Fretzdorff
Otto Fretzdorff

Otto Fretzdorff (* 19. Dezember 1881 in Stralsund; † 21. November 1950 in Magdeburg) war von 1936 bis 1945 Konsistorialpräsident der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg.

Leben und Leistungen

Otto Fretzdorff studierte Rechtswissenschaften an der Universität Greifswald und der Universität Leipzig. In Leipzig wurde er im Wintersemester 1900 Mitglied der Leipziger Burschenschaft Dresdensia und 1932 auch ehrenhalber in die Greifswalder Burschenschaft Rugia aufgenommen. 1907 wurde er an der Universität Greifswald mit der Arbeit Erzeugen die von dem Erben vor Anordnung der Nachlaßverwaltung in Verwaltung des Nachlasses abgeschlossenen Rechtsgeschäfte Nachlaßverbindlichkeiten ? (veröffentlicht 1911) zum Dr. jur. promoviert.

1910 wurde Fretzdorff Gerichtsassessor am Konsistorium der Provinz Pommern in Stralsund. Seit dem war er im juristischen Kirchendienst der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union tätig. Von 1918 bis 1923 Konsistiorialrat des Evangelischen Konsistorium Brandenburg in Berlin , anschließend von 1923-1930 im Evangelischen Konsistorium PK Danzig-Westpreußen und ab 1925 Oberkonsistorialrat in Magdeburg.

Ab 1932 war er Abteilungsleiter und Vertreter des Konsistorialpräsident in Berlin und von 1936-1945 Konsistorialpräsident in Magdeburg. Durch drängen der Kirchenleitung der altpreußischen Union, musste Fretzdorff am 15.August 1945 von seinen Amt zurücktreten und Übernahm die juristische Dirigentenstelle im Konsistorium und wurde 1946 wieder zum Oberkonsistorialrat ernannt.

Otto Fretzdorff hatte zwei Töchter, Annemarie und Brigitte Wenzlau

Literatur

  • Theologische Realenzyklopädie-Gerhard Krause, Horst Robert Balz, Gerhard Müller, Siegfried M. Schwertner, Claus-Jürgen Thornton, S. 584.
  • Berichte der Magdeburger Kirchenleitung zu den Tagungen der Provinzialsynode- Harald Schulze, S. 629

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