- Albert Ziegler GmbH & Co. KG
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Albert Ziegler GmbH & Co. KG Unternehmensform GmbH & Co. KG Gründung 1890 Unternehmenssitz Giengen Unternehmensleitung - Rolf Schildknecht
- Roland Müller
- Achim Ziegler
Mitarbeiter 902 (2006) [1] Umsatz 155,97 Mio € (2006) [1] Produkte Feuerwehrfahrzeuge
FeuerwehrausrüstungWebsite Die Albert Ziegler GmbH & Co. KG mit Sitz in Giengen an der Brenz in Baden-Württemberg gehört zu den größten Herstellern und Vertreibern von Feuerwehrfahrzeugen und feuerwehrtechnischem Zubehör in Europa.
Im Jahr 2006 beschäftigte die Ziegler-Gruppe 902 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz in Höhe von 155,97 Millionen Euro.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Albert Ziegler (1862–1910) gründete die Firma im Jahre 1890 zur Produktion von Schläuchen und Schlauchpflegegeräten mit fünf Flachwebstühlen und zehn Mitarbeitern in der ehemaligen Klingenmühle in Giengen an der Brenz. Auf der Weltausstellung 1894 in Antwerpen wurden die Feuerwehrschläuche der Firma ausgezeichnet.
Im Jahre 1918 übernahm Kurt Ziegler die Geschäftsführung, der das Unternehmen deutlich vergrößerte, in dem er 1922 das heutige Firmengelände am Ostrand der Stadt erwarb. Neuentwicklungen wie z. B. die Tragkraftspritze (1925), die erste elektrische Schlauchwaschmaschine (1930) und eine vollautomatische Schlauch-Aufhängevorrichtung (1958) ermöglichten es, die Marktstellung auszubauen. Unter dem neuen Geschäftsführer Günther Ziegler begann das Unternehmen 1953 mit dem Bau von Feuerwehrfahrzeugen. 1975 wurden die Wechselaufbauten eingeführt; die Fahrgestelle bezieht das Unternehmen überwiegend von Mercedes-Benz und MAN.
Heute ist Ziegler ein international aufgestelltes Unternehmen mit acht Produktionsstandorten in Europa und Asien. Es wird ein komplettes Sortiment an Feuerwehrausrüstung angeboten, von der Uniform über den Hydrantenschlüssel bis zum Tanklöschfahrzeug. Am Standort Giengen gibt es 20 moderne Rundwebstühle und eine Endlos-Vulkanisierungsanlage, die eine jährliche Verkaufsleistung von über 1500 Kilometer Schlauch ermöglichen. Im Jahr liefert Ziegler etwa 600 Feuerwehrfahrzeuge aus.
Standorte
Etwa 650 der rund 1000 Mitarbeiter sind im Stammhaus in Giengen beschäftigt, das eine Fläche von 80.000 Quadratmetern umfasst. Weitere Werke befinden sich in Mühlau, Rendsburg, Winschoten (Niederlande), Bozen (Italien), Sevilla (Spanien), Zagreb (Kroatien) und Jakarta (Indonesien). Ziegler ist außerdem zur Hälfte am Sonderfahrzeughersteller Hensel in Waldbrunn beteiligt.
Produkte
Die Firma Ziegler baut folgende Einsatzfahrzeuge, die bei Freiwilligen Feuerwehren oder Werkfeuerwehren eingesetzt werden.
Die Normfahrzeuge ELW, VRW, MTF, MZF, TSF, TSF-W, LF 10/6 (als Allrad- und Straßenversion), HLF 20/16, sowie den RW 2. Ebenfalls im Liefersortiment sind Tanklöschfahrzeuge wie das TLF 16/45 oder TLF 16/25, das aber kein genormtes Einsatzfahrzeug mehr ist. Außerdem werden verschiedenste Gerätewagen gebaut z. B. GW-Gefahrgut oder GW-Logistik.
Es gibt noch verschiedene Abrollcontainer, wie z. B. Mulde, Rüst, Gefahrgut, Löschmittel, die für Freiwillige Feuerwehren oder Berufsfeuerwehren geeignet sind.
Industriefahrzeuge
Ziegler baut für Industriebetriebe, Raffinerien oder Flughäfen Sondereinsatzfahrzeuge, die spezial auf ein Einsatzfeld abgestimmt sind. Diese Einsatzfahrzeuge sind z. B. Vorausrüstfahrzeugen oder Hilfeleistungslöschfahrzeuge, die sich in der Technik von einem normalen Einsatzfahrzeug unterscheiden. Außerdem gibt es Großtanklöschfahrzeuge, die es in verschiedenen Größen mit verschiedenen Löschmengen gibt. Für Flughäfen werden Flugfeldlöschfahrzeuge gebaut; der neueste Typ wird als FLF Z8 bezeichnet.
Abrollcontainer werden auch in der Industrie eingesetzt, wie z. B. Großlüfter oder Hochwasser.
Weitere Informationen
Literatur
- Axel Johanßen: Ziegler – 50 Jahre Fahrzeugbau für die Feuerwehr. Galunder, Nümbrecht 2003, ISBN 3-89909-025-X.
Weblinks
Einzelnachweise
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